„Ja ich kann und glaube an den Erfolg“ – 25 Zahnmedizinische Fachangestellte der Eduard-Stieler-Schule verabschiedet
Nach bestandener schriftlicher und praktischer Prüfung erhielten 25 junge Zahnmedizinische Fachangestellte von der Eduard-Stieler-Schule ihre Abschlusszeugnisse, überreicht vom Kreisstellenvorsitzenden der Zahnärzte Fuldas Dr. Arndt Neidhardt, der Abteilungsleiterin Angelika Bott-Werner und ihren Lehrerinnen und Lehrern der drei Ausbildungs-jahre.
Dr. Neidhardt, auch Prüfungsvorsitzender und zahnmedizinischer Fachlehrer in einer der beiden Abschlussklassen, gratulierte den jungen Frauen ,zur Beendigung ihrer Ausbildung‘. Gleichzeitig betonte er, dass heute ein wichtiges Ziel erreicht wurde, aber Fort- und Weiterbildung selbstverständlich den weiteren Berufsweg begleiten. Sicherlich ist das Handy heute ein wichtiges Kommunikationsmittel, das aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken ist. Trotzdem ist für Dr. Neidhardt der
persönliche Kontakt, das direkte Gespräch, Netzwerke des Austauschs zu pflegen, ebenfalls sehr wichtig -beruflich wie privat. „Rasante technische Entwicklungen sollten immer wieder kritisch überprüft und nicht einfach übernommen werden.“ In der Zahnmedizin ist nicht alles, was möglich ist auch gut für die Patienten. Wichtig ist zum Beispiel die Einhaltung der Hygienevorschriften und dass der Röntgenschein alle fünf Jahre erneuert wird. Dazu bedarf es der Schulung, nicht nur der Zahnärzte einer Praxis, sondern des gesamten Teams. Insgesamt brachte der Prüfungsvorsitzende seine Freude über die im Landesdurchschnitt immer wieder guten Ergebnisse der Fuldaer Zahnmedizinischen Fachangestellten zum Ausdruck.
Studiendirektorin Angelika Bott-Werner knüpfte in ihrer Ansprache an den Kreisstellenvorsitzenden Neidhardt an, dass gut die Hälfte jener Wissens-inhalte, die während der normalen Schulzeit erworben werden, nach ca. 20 Jahren überholt und veraltet sind. Je spezialisierter das Wissen und je kleiner der Bereich, in dem das Fachwissen angewendet werden kann, desto früher ist dieses Wissen aufgrund neuer Entwicklungen, Produkte oder Verfahren nicht mehr zeitgemäß -was sicherlich auch für die Zahnmedizin zutrifft.
„Dass sollte Ihnen nicht Angst machen“ äußerte die Abteilungsleiterin. „Nutzen Sie diese Erkenntnisse, als Chance für ihr zukünftiges Leben ,nicht Stehen zu bleiben‘ und sich fort- und weiter zu entwickeln“. Mit einem Zitat der österreichischen Schriftstellerin Marie von Ebner-Eschenbach machte Bott-Werner den jungen Frauen Mut: „Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann, so ist es der Glaube an die eigene Kraft“. Sie bedankte sich bei den ehemaligen Schülerinnen der Eduard-Stieler-Schule, dass sie drei Jahre die Schule besucht haben, denn ohne die Lernenden gäbe es die Schule nicht. Aber auch das Engagement der Lehrerinnen und Lehrer, die nicht ausschließlich Vermittler von Lerninhalten, sondern oft auch Berater bei Konflikten in Betrieben oder in persönlichen Fragen waren, sprach die Studiendirektorin an.
Mit: „Ja, ich kann und glaube an den Erfolg“ als Motto für das zukünftige Leben -beendete Bott-Werner ihre Ausführungen.
Dr. Rainer Klaus, zahnärztlicher Fachlehrer und die beiden Klassenlehrer
Franziska Zinn und Siegfried Gedig waren sich einig, dass der Weg zum Erfolg nicht immer einfach und gradlinig war, aber Durchhaltevermögen letztendlich zum Ziel führten. Besondere Anerkennung sprachen sie zwei jungen Müttern aus, die neben der Ausbildung in Betrieb und Schule noch ihre Kinder und den Haushalt ,meisterten‘ und trotzdem gute Ergebnisse erreichten.
Nach der feierlichen Zeugnisübergabe im Holiday Inn bedankten sich die festlich gekleideten jungen Frauen bei ihren Lehrerinnen und Lehrern mit Blumen und Präsenten. „Der Unterricht in der Schule in Betriebswirt-schaftslehre und Fachpraxis waren schon eine wichtige Grundlage, um die Abschlussprüfung zu bestehen“ -äußerten die ehemaligen Schülerinnen.
Bei einem gemeinsamen Brunch und mit vielen Fotoaufnahmen zur Erinnerung endete eine Feier, die allen noch lange in Erinnerung bleiben wird.