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SPD-Fraktion Flieden für eine rasche Neuordnung des Friedhofswesens Forderung nach pflegeleichten und pflegelosen Bestattungsformen

Celle_ArcheDie SPD-Fraktion hat sich sehr intensiv mit der Neuordnung des Friedhofswesens in der Gemeinde Flieden mit den Friedhöfen in Flieden, Rückers, Magdlos, Schweben und Buchenrod befasst. „Wir haben dabei alle bisherigen Regelungen, Vorschriften und Reglementierungen hinsichtlich ihrer Sinnhaftigkeit, Notwendigkeit und dem heutigen Zeitgeist entsprechend angemessen überprüft“, so SPD-Fraktionsvorsitzender Winfried Möller wörtlich.

Seit Oktober 2012 ist die Gemeindevertretung bemüht, das Friedhofswesen in Flieden neu zu ordnen. Im März 2013 wurde eine Friedhofskommission gegründet, die dann endlich im Oktober 2013 die Arbeit aufgenommen hat. „Seitens der SPD-Fraktion arbeiten neben mir als Fraktionsvorsitzenden die Fraktionskollegin Gerlinde Hartmann von Stork, der Fraktionskollege Gerhard Fuchs von Rückers und der Fraktionskollege Stefan Schaub von Döngesmühle sehr engagiert in diesem Gremium mit“, betont Möller und hebt hervor, dass die SPD-Fraktion insgesamt für eine möglichst offene und allen berechtigten Wünschen der heutigen veränderten Gesellschaft gerecht werdenden Friedhofsordnung eintritt.

Insbesondere will die SPD-Fraktion in der neuen Friedhofsordnung festgeschrieben wissen, dass neben Rasenurneneinzelgräbern (evtl. auch Rasenurnendoppelgräber) auch Rasenreihengräber (Bestattung mit Sarg) in allen Ortsteilen künftig möglich sind.

Ferner fordern wir die Einrichtung gärtnerisch gestalteter Gemeinschaftsgrabfelder für Urnen für alle Ortsteile, sofern hier entsprechende Nachfrage besteht.

Alternativ zur anderorts angebotenen Friedwaldbestattung möchte die SPD Urnenbaumbestattungen, d.h. die Beisetzung von Urnen um einzelne Bäume oder Baumgruppen, auf allen Friedhöfen.

Mittelfristig sollten auch Urnenwände in allen Ortsteilen angeboten werden.

Die Einrichtung eines Friedhofsteiles für muslimische Bestattungen sollte zu gegebener Zeit geprüft werden.

Die ins Gespräch gebrachte Einführung einer „Wassernutzungsgebühr“ für Friedhöfe lehnen wir ab.

Schließlich sollte der schon gängigen Praxis folgend die Gestaltung der Grabfläche mit Kies bzw. gebrochenem Steinmaterial bis zu 75% zugelassen werden.

Die Bürgerinnen und Bürger sollen vor einer Verabschiedung der neuen Friedhofsordnung noch einmal informiert werden und ausreichend Gelegenheit zum Vorbringen von Anregungen und Wünschen bekommen.

Abschließend fordert die SPD-Fraktion, dass vor der Beratung und Verabschiedung einer neuen Friedhofsordnung auch der Entwurf einer neuen Gebührenordnung vorgelegt wird. Darin ist gegenüber zu stellen – wie schon in Anfängen der Friedhofskommission angeregt – welche Kosten über die Dauer der Liegezeit entstehen werden für:

  1. Rasengrabfelder für Erdbestattung- und Rasenurnenfelder
  2. Pflegeleichte mit einem Bodendecker bepflanzte Grabfelder-

und Urnengrabfelder.

„Wir hoffen, dass, dass unsere Anregungen und Wünsche, die wir durch eigene Recherche und aus Gesprächen mit der Bevölkerung entwickelt haben, eine entsprechende Mehrheit in der Gemeindevertretung finden“, so Fraktionschef Möller abschließend.

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Politik & Wirtschaft