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Verantwortungsvoller Umgang mit Energie als Thema in Kindergärten und Grundschulen

549-Thema Energie in Kindergärten und Schule1Energie sparen, Ressourcen schonen und nachhaltig handeln: Wie sich dieses Ideal ganz praktisch bereits im Alltag von Kindergartenkindern umsetzen lässt, zeigt das Projekt „Früh übt sich, wer bewusst mit Energie umgehen will“. Hierfür engagiert sich ein weitverzweigtes Netzwerk zahlreicher Akteure, deren Fäden bei der Koordinierungsstelle Energie des Landkreises Fulda und dem Energienetzwerk Rhön des Biosphärenreservats zusammenlaufen.

 

„Der Stein, der dieses Projekt überhaupt erst angestoßen hat, war die Umstellung der Warmwasserversorgung in den Kitas der Gemeinde Ebersburg“, erzählt Martina Rode von der Koordinierungsstelle Energie. Die Bürgermeisterin von Ebersburg, Brigitte Kram, hatte die Warmwasserversorgung der Kindertagesstätten in Schmalnau, Thalau und Weyhers vor wenigen Monaten auf den Prüfstand gestellt. Das Ergebnis: Die zentral über die Heizung erfolgte Erwärmung ist veraltet. Jetzt sollen Durchlauferhitzer nur das benötigte Wasser auf Temperatur bringen. Den Storm hierfür eigene Photovoltaik-Anlagen.

 

549-Thema Energie in Kindergärten und Schule2„Doch die Bürgermeisterin wollte nicht nur die technische Umsetzung in die Wege leiten, sondern in diese Neuerung Erzieherinnen, Eltern und Kinder einbeziehen und das Thema ‘Energie‘ in der pädagogischen Arbeit verankern“, schildert Martina Rode die Entwicklung, bei der sie um Hilfe gebeten wurde. Gefragt, getan: Martina Rode sprach verschiedene lokale Akteure und Initiativen an, vernetzte sie untereinander und suchte nach Fördermöglichkeiten. So konnte zeitnah eine Fortbildung für Erzieherinnen und Pädagogen der Ebersburger Kitas und Grundschulen starten, gefördert von der RhönEnergie. „Aus dieser Fortbildung heraus ließen sich Erzieher, Kinder und Eltern für die Idee des ressourcenschonenden Umgangs mit Energie begeistern“, freut sich Rode.

 

Das Leben in den Kitas veränderte sich merklich: Plötzlich bemerkten die Jüngsten unnötig angeschaltete Leuchten, Wasserhähne wurden sorgfältig abgedreht, Papierhandtücher nicht mehr verschwendet. Und die Beobachtung des Sonnenertrags der Photovoltaik-Anlage auf dem Dach wurde zum spannenden Ereignis. Möglich machen dies kindgerechte Anzeigetafeln, die die Gemeinde in der Kita und der Landkreis in allen Grundschulen mit Photovoltaik-Anlagen installiert haben.

 

Die Welle der Begeisterung soll jedoch nicht an den Grenzen der Gemeinde Ebersburg Halt machen. Das Energienetzwerk Rhön, namentlich Astrid Schäfer, übernahm die Ausarbeitung eines Veranstaltungsprogramms. Bei einer Infoveranstaltung Ende September kamen rund 25 Pädagogen aus dem gesamten Landkreis zusammen. Hier stellten sich die Initiativen und Beteiligten des Ebersburger Pilotprojekts vor: „Nahezu alle Erzieher und Lehrer zeigten großes Interesse, ebenfalls einen Fortbildungs-Workshop zu besuchen“, erklärt Martina Rode. Eine Förderung über die RhönEnergie ist beantragt. Dier Entscheidung obliegt einer Jury. In die Zukunft des Projekts kann die Fachfrau nicht blicken. Für sie steht jedoch fest: „Es ist toll, wie sich mit Begeisterung und Engagement die bestehenden Kräfte von Einrichtungen wie Energienetzwerk Rhön, Umweltzentrum, Haus der Kleinen Forscher und Schulamt bündeln lassen und alle gemeinsam mit den Akteuren aus Kitas, Grundschulen und Kommunen an einem Strang ziehen.“

 

Kontakt:

Mehr zum Projekt erfahren Interessierte bei Martina Rode, Koordinierungsstelle Energie beim Fachdienst Wirtschaftsförderung, Telefon (0661)6006-766, E-Mail martina.rode@landkreis-fulda.de

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