4 Millionen Heizungsanlagen sanierungsbedürftig
Fulda. Ein Blick in Zukunftsaufgaben stand im Mittelpunkt der Analyse, die Obermeister Siegbert Simon während der Mitgliederversammlung der Innung für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Fulda-Hünfeld vornahm. Zurzeit stehe für viele Verbraucher die Energieeinsparung im Vordergrund, wenn Veränderungen am Gebäude vorgenommen würden. Trotz des milden Winters 2007/2008 mussten die Verbraucher feststellen, dass durch die drastischen Preiserhöhungen bei Öl und Gas die Ersparnisse im Verbrauch mehr als wettgemacht wurden.
Obermeister Simon sieht deshalb, wie er selbst sagt, oft genug in fragende oder ratlose Gesichter bei den Hausbesitzern. Dabei gibt es, so Simon, in fast 90 % aller Gebäude enorme Einsparpotenziale. Von der energetischen Optimierung der Heizungsanlage über Wärmedämmaßnahmen und alternative Lösungen reichen die Beratungsvorschläge an den Kunden.“ Wichtig ist, dass wir die Heizungsanlage nicht isoliert sehen, sondern den Gesamtzustand des Gebäudes beachten, wenn wir dem Kunden ein Konzept erstellen“, empfiehlt der Obermeister seinen Kollegen dringend.
4 Millionen Heizungsanlagen müssen ersetzt werden
Nach Schätzung des Zentralverbands Sanitär Heizung Klima sind 4 Millionen Heizungsanlagen völlig überaltert und müssen von ihren Betreibern aus Energie-, Kosten- und Umweltgründen dringend ersetzt werden.
Als Zukunftsmarkt bezeichnete Simon den schonenden und nachhaltigen Umgang mit dem Lebenselixier Wasser. Politik, Wirtschaft und Gesellschaft werden Wasser zum Postulat verantwortlichen Handelns machen müssen. Darin ist, so der Obermeister, ein Zukunftsmarkt zu sehen.
Die Handwerksbetriebe, die zukünftig erfolgreich in einem verstärkt auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Markt sein wollen, müssten qualifizierte Ausbildungen und die Mitarbeiter zur Weiterbildung verpflichten. In diesem Zusammenhang konnte Obermeister Simon die Ausbildung zahlen mit 25 neuen Lehrverträgen als stabil, aber auch als zu niedrig bezeichnen.