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Musikalisches Dankeschön in Landenhausen

MusikerEs war ein vorgezogenes Abschiedsfest, ein musikalisches Dankeschön an alle, die mit und für die unbegleiteten minderjährigen Jugendlichen im Kreisjugendheim Landenhausen gearbeitet haben. Mostafa Farman (Schottener Soziale Dienste) betreut die derzeit 26 Jugendlichen und war Initiator der Feier: „Dank Ihrem großen Engagement gelingt das gemeinsame Projekt mit den Jugendlichen hier in Landenhausen, dafür wollen wir uns bedanken.“ Der Dank galt allen haupt- und ehrenamtlich Engagierten für „eine hervorragende Zusammenarbeit“, so Farman, „wir alle haben hier unbürokratisch zusammen gearbeitet“.

Jugendamtsleiterin Dagmar Scherer überbrachte den Dank des Jugenddezernenten Peter Zielinski und sprach von der großen Herausforderung, die mit der Ankündigung von zunächst 94 unbegleiteten Minderjährigen auf den Kreis zugekommen war. „Wir haben alle Jugendhilfeträger um Hilfe gebeten. Sie haben Plätze und Personal rekrutiert und wir haben erlebt, dass auf unser Netzwerk Verlass ist“, hob sie hervor. Den Jugendlichen wünschte sie für den weiteren Lebensweg alles Gute, „das Rüstzeug dafür geben die Jugendhilfeeinrichtungen mit“.

TanzenAuch Wartenbergs Bürgermeister Dr. Olaf Dahlmann sprach von positiven Erfahrungen, die in der Gemeinde gesammelt worden seien. Von Bürgern habe er Sätze gehört wie „Ich habe die Jugendlichen gesehen, die waren ganz freundlich“, auch seien sie beim Kunstspaziergang mit dabei gewesen. „Ich habe Wartenberg und besonders Landenhausen in dieser Zeit als weltoffen und herzlich empfunden“, so der Bürgermeister, und ergänzte: „Wir schaffen das“ gelinge nur wegen der vor Ort so engagierten Menschen, dafür gebühre sein herzlicher Dank.

Für Stimmung sorgten schließlich die Trommelklänge von der Westafrika-Kulturgruppe „Die Welt“ der AWO Jugendhilfe in Gießen. Auch afghanische, kurdische und iranische Lieder wurden stimmungsvoll und mitreißend zum Besten gegeben und lockten die jungen Leute zum Tanzen und Mitsingen. „Meine Jungs sind gut erzogen und sind in der Stadt, in der Moschee oder der Schule immer positiv angekommen“, berichtet Mostafa Farman und es klingt ein bisschen wie Vaterstolz. Stolz ist er aber auch auf Deutschland: „Sie alle hier haben ihnen ein Bild von den Menschen beigebracht, das sie nie vergessen werden.“

Ende Januar werden die Jugendlichen Landenhausen verlassen und ihr neues Zuhause in Alsfeld (Behindertenhilfe), Schotten (Schottener Soziale Dienste) und Lauterbach (Haus am Kirschberg) haben.

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