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IBAN, die Schreckliche? „Alles halb so wild“ Ab 1. Februar ist die europaweite Konto-
nummer auch für Privatkunden zwingend

Der Countdown läuft. Ab 1. Febraur 2016 hat die alte, kurze Kontonummer endgültig ausgedient. Was für Unternehmen und Vereine schon seit zwei Jahren gilt, müssen dann auch Privatkunden beachten. Sie dürfen bei Überweisungen nur noch die 
22-stellige IBAN verwenden. Zahlungsaufträge mit den alten Kontonummern können Banken und Sparkassen nicht mehr ausführen. Das gilt auch für Überweisungen innerhalb Deutschlands.

Die Menschen in Osthessen scheinen gut vorbereitet zu sein. „Auf 95 von 100 papierhaften Überweisungen steht schon jetzt die IBAN“, berichtet Karlo Alich, bei der Sparkasse Fulda  unter anderem verantwortlich für den Zahlungsverkehr. Nur wenige Kunden arbeiten also bis zum letztmöglichenTag mit der alten Kontonummer und der alten Bankleitzahl.

Größere Komplikationen sieht Alich nach dem 1. Februar nicht auf die Sparkasse zukommen. „Selbst ältere Menschen finden das inzwischen halb so wild.“ Tatsächlich lässt sich das 22-stellige Zahlenungetüm zumindest fürs eigene Konto leicht herleiten. Neu merken müssen sich die Kunden hinter dem DE (für Deutschland) eigentlich nur die beiden Prüfziffern an der dritten und vierten Stelle. Dahinter kommt zunächst die gewohnte Bankleitzahl. Dann folgt die alte Kontonummer, die mit vorangestellten Nullen auf zehn Stellen ergänzt wird. Und fertig ist die eigene IBAN.

Der IBAN-Rechner der Sparkasse hilft dabei, aus der alten Kontoverbindung eines Zahlungsempfängers dessen neue IBAN zu errechnen. Er ist unter www.sparkasse-fulda.de hinterlegt. Wem es zu mühsam ist, bei wiederholten Zahlungen an einen Em-pfänger immer wieder 22 Stellen einzugeben, der nutzt am besten die SparkassenApp. Sie kramt während der Eingabe des Überweisungsauftrags in ihrem elektonischen Gedächtnis und schlägt die vollständige IBAN eines schon mal adressierten Empfängers vor. Komfort bieten darüber hinaus auch das Online Banking der Sparkasse oder die Kundenserviceterminals in den Filialen. Dort ist es möglich, Vorlagen für wiederkehrende Zahlungsaufträge zu speichern. Damit reduziert sich der Erfassungsaufwand für die IBAN auf ein einziges Mal.

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