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Pater Obergfell weiterhin Provinzial der Oblaten

Pater Stefan Obergfell OMI (55) ist von Pater Louis Lougen OMI, dem Generaloberen der Oblaten der Unbefleckten Jungfrau Maria (OMI), für eine weitere Amtszeit von drei Jahren zum Provinzial der Mitteleuropäischen Provinz des Ordens ernannt worden. Pater Obergfell wird seine zweite Amtszueit am 21. Mai antreten. Er ist Mai 2013 als Provinzoberer auf Pater Dr. Thomas Klosterkamp OMI gefolgt.

Pater Obergfell stammt aus Brigachtal-Klengen im Schwarzwald. Der gelernte Drucker und Kolpingsohn lernte die Oblatenmissionare während seiner Schulzeit in deren Studienheim St. Nikolauskloster bei Neuss kennen. 1991 trat er in die Ordensgemeinschaft ein. Nach dem Noviziat in Hünfeld folgten Studienjahre in Mainz und Dublin. 1999 wurde er in Hünfeld zum Priester geweiht. Nach einer Kaplanszeit in München war P. Obergfell vom Nikolauskloster aus in der Jugend- und Schulseelsorge tätig. 2004 übernahm er als Superior die Leitung des Bonifatiusklosters in Hünfeld. Von 2006 bis 2012 war er Oberer des internationalen Ausbildungshauses der Oblaten in Lahnstein. Im Sommer 2012 übernahm er das Amt des Hausoberen im Oblatenkloster Kronach.

Die Oblaten sind eine internationale katholische Ordensgemeinschaft mit knapp 4.000 Mitgliedern in 70 Ländern. Der Orden hat in Deutschland, wo er auch als „Hünfelder Oblaten“ bekannt ist, sowie Österreich und Tschechien 15 Niederlassungen mit 150 Oblaten. Sitz des Provinzialoberen ist Mainz. Der Schwerpunkt der Tätigkeit des Ordens liegt in Jugendseelsorge, Gemeindemission und Exerzitien. 20 Mitglieder, die der Provinz entstammen, sind als Missionare in Argentinien, Kanada, dem Libanon, Namibia, Paraguay und Südafrika tätig.

Der heilige Eugène de Mazenod (Eugen von Mazenod) (1782-1861) gründete vor 200 Jahren, am 25. Januar 1816, in Aix die Gemeinschaft der „Missionare der Provence“, die durch Papst Leo XII. 1826 als „Oblaten der Makellosen Jungfrau Maria“ (OMI) bestätigt wurde. 1895 erfolgte die Gründung der deutschen Oblatenprovinz in Hünfeld. Der Wahlspruch der Oblaten lautet: „Den Armen die Frohbotschaft zu künden, hat der Herr mich gesandt“. Ihr Ordensgründer wurde im Jahr 1995 von Papst Johannes Paul II. heiliggesprochen.

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