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Inklusive Kunstausstellung „Mein Leben“ in der Galerie vor den Spiegelsälen eröffnet. Noch bis zum 07. Februar sind die impressiven Arbeiten im Stadtschloss zu sehen

Stimmungsvoll mit viel Gefühl für Farbe und Komposition hat Petra Amend in ihrem Werk „Meer“ ihre Sicht einer Landschaft wiedergegeben. „Feuerwehrschiff“ oder „Campus“ lauten die Titel weiterer Arbeiten, in denen mehrere Künstlerinnen und Künstler gemeinsam ihre ganz speziellen Eindrücke unterschiedlicher Themen festgehalten haben. Diese und eine ganze Reihe farbenfroher Motive sind Teil der aktuellen Ausstellung „Mein Leben“, die noch bis zum 07. Februar in der Galerie vor den Spiegelsälen des Stadtschlosses zu sehen und von Sozialdezernent Dag Wehner eröffnet worden ist.

Ort der Kunst

„Mein Leben“ ist keine Ausstellung im herkömmlichen Sinne. Vielmehr haben Menschen mit und ohne Behinderung zusammengewirkt, um die attraktive Schau präsentieren zu können. Als beeindruckend empfand Fuldas Bürgermeister die Ausstellung, für deren Präsentation mit der Galerie der richtige Rahmen ausgewählt worden sei. Denn das Stadtschloss sei schon immer ein Ort gewesen, „wo Kunst und Kultur ihren Platz haben“. Dass ausgerechnet ein inklusives Projekt hier der Öffentlichkeit vorgestellt werde, ist aus Wehners Sicht besonders passend, schließlich sei Fulda bekanntermaßen auch die inklusivste Stadt Deutschlands. Allen Mitwirkenden sprach Fuldas Bürgermeister ein herzliches Dankeschön aus, insbesondere der Hochschule Fulda, dem Kunst- und Kulturprojekt „Bindeschuh“ sowie der Jugendkulturfabrik und dem städtischen Amt für Jugend, Familie und Senioren. Dass die Hochschule Fulda und die Stadt dieses Projekt gemeinsam angepackt hätten, stufte Wehner als besonders wertvoll ein. Fulda sei stolz darauf, Hochschulstandort mit über 8.000 Studierenden zu sein, von denen etwa 1.000 aus den unterschiedlichsten Ländern dieser Welt stammen. In seinen Gedanken zur Ausstellungseröffnung zitierte Wehner Paul Klee mit den Worten „Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar“. Wie recht er mit dieser Anlehnung an den Maler Klee hat, belegen die ausgestellten Werke, denn sie geben ein „Stück des Lebens der Künstler preis.“ Gleichzeitig räumen sie ihnen die Chance ein, darzustellen, was die Themen ihres Lebens sind.

DSC_0115Ausstellungsinitiatorin Prof. Dr. Andrea Hilgers zitierte Seneca mit seinem Gedanken, „Mit dem Leben ist es wie mit einem Theaterstück – es kommt nicht darauf an, wie lange es ist, sondern wie bunt“. Die 30 ausstellenden Künstlerinnen und Künstler hätten gezeigt, wie bunt, aber auch wie dunkel das Leben sein kann. Allen Mitwirkenden dankte die Hochschulprofessorin dafür, dass sie „Einblicke in ihr Leben“ gegeben hätten. Allen Besuchern wünschte sie eine „lebendige Entdeckungsreise, viel Spaß und Inspiration“.

Für den Kreis der ausstellenden Künstler danke Petra Amend für die gute Zusammenarbeit im Projekt „Bindeschuh“ und den beteiligten Studierenden dafür, dass sie die Künstlerinnen und Künstler mit Behinderung beim Malen so tatkräftig unterstützt haben.

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