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14 katholische Kindertagesstätten am Start Wertorientiertes Qualitätsmanagement – Ziel ist die Einführung des KTK-Gütesiegels

Im Bonifatiuskloster zu Hünfeld gab es – sinnbildlich gesprochen – den Startschuss: Vertreter von 14 katholischen Kindertagesstätten aus dem Bistum Fulda und ihrer Träger waren zusammengekommen, um in den kommenden zwei Jahren aus christlichem und fachlichem Blickwinkel den Auftrag und den Anspruch an eine Kita in kirchlicher Trägerschaft auf den Prüfstein stellen und so zu einer Weiterentwicklung der eigenen Einrichtung vor Ort beizutragen. Ziel der 14 Teams ist es, die Anforderungen nach dem Bundesrahmenhandbuch des KTK-Gütesiegels vom Verband katholischer Tageseinrichtungen für Kinder umzusetzen und damit ein wertorientiertes Qualitätsmanagementsystem einzuführen.

Die Situation von Kindertageseinrichtungen ist heute allgemein davon geprägt, den mannigfachen Erwartungen seitens Kindern und Eltern, der politischen Gemeinde sowie der Kirchengemeinde ausgesetzt zu sein. Mit dem KTK-Gütesiegel haben die Einrichtungen die Möglichkeit, in einem systematisch aufgebauten und klar strukturierten Prozess sich mit diesen Erwartungshaltungen reflektiert auseinander zu setzen und, orientiert an den Bedürfnissen der verschiedenen Interessensgruppen, ein eigenes Profil ihrer katholischen Kindertagesstätte zu entwickeln. Ziel des ersten Tagungstermins in Hünfeld war die Herausbildung von Kita-Leitbildern.

In seinem Grußwort zum Beginn der Tagung betonte der Fuldaer Generalvikar Prof. Dr. Gerhard Stanke, dass die katholischen Kindertagesstätten vorzügliche Orte seien, an denen  Menschen Zugang und Kontakt zur Kirche erführen. Insofern wirkten katholische Kindertagesstätten missionarisch in die Gesellschaft hinein und ließen viele die bedingungslose Liebe Gottes unter Kindern und Eltern spürbar werden.

Kinder seien von sich aus religiös und müssen nicht zum Glauben erzogen werden. Diese These erläuterte Hauptreferent Prof. Dr. Ralf Haderlein in seinem Vortrag „Das Profil einer katholischen Kindertagesstätte“. Hier bekämen Kinder auf ihre Warum- und Sinnfragen Antworten aus einer christlichen Dimension heraus. Das pädagogische Personal stehe also vor der Herausforderung, sich selbst über seinen religionspädagogischen Auftrag klar zu werden und darüber, mit welcher Haltung und welchen christlichen Werten es Kindern und Eltern begegnen wolle.

Der Prozess der Implementierung des werteorientierten Qualitätsmanagements nach dem KTK-Gütesiegel Bundesrahmenhandbuch ist auf zwei Jahre ausgelegt. In dieser Zeit werden die beteiligten Einrichtungen unter der Moderation von Uwe Gerber von der Firma Colibri – Management Service sowie in Begleitung von Gabriele Jörges aus dem Team der Caritas-Fachberatung für Kindertagesstätten im Bistum Fulda ein auf die Belange jeder Kindertageseinrichtung zugeschnittenes Qualitätshandbuch erarbeiten.

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