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Spätlese-Tage Fulda – Ein Dreiklang der Sinne

Fulda. Mehr als 600 Besucher, 380 eingereichte Weine und zehn glückliche Preisträger sind die erfolgreiche Bilanz der Spätlese-Tage Fulda im Rahmen des 9. Deutschen Riesling-Spätlese-Wettbewerbs um den Spätlesereiter-Pokal. Den Auftakt zu den Spätlese-Tagen bildete am Freitag das glanzvolle Orgelkonzert im Hohen Dom mit dem ungarischen Konzertorganisten Lazlo Fassang. Am Samstag konnte die japanische Konzertpianisten Itsuki Takahashi den mit 1500 Euro dotierten Musikpreis der Spätlese-Tage im Rahmen ihres Konzerts im Fürstensaal in Empfang nehmen. Den Höhepunkt des dreitägigen Veranstaltungsreigens setzte schließlich die Festliche Matinee mit der Prämierung der Siegerweine.
IHK-Vizepräsident Wolfgang Wehner ging in seinen Begrüßungsworten zur Eröffnung der festlichen Matinee auf den Dreiklang der Sinne ein: Edle Tropfen gepaart mit den virtuos vorgetragenen Melodien des Duo du Salon der Bamberger Symphoniker und dem barocken Ambiente des Fürstensaales. Wehner forderte das Publikum auf, sich dem Genuss hinzugeben. Dem schloss sich auch der Schirmherr der Spätlese-Tage, der Fuldaer Oberbürgermeister Gerhard Möller, in seinem Grußwort an. Die 9. Auflage des Wettbewerbs zeige, dass sich die Spätlese-Tage nicht nur etabliert, sondern zu einer eigenen Marke entwickelt hätten. Möller rief die Besucher auf, mit Optimismus und Zuversicht in die Zukunft zu blicken. Die Erfindung der Spätlese, eine Erfindung aus Verzweiflung, zeige, dass in jedem Misserfolg und in jeder Krise die Chance stecke etwas Neues entstehen zu lassen.

Und etwas Neues konnten auch die Organisatoren der Spätlese-Tage bieten. Das Duo du Salon begeisterte mit Boguslaw Lewandowski an der Geige und Andreas Weimer am Klavier. Mit von der Partie war in diesem Jahr auch die überregional bekannte Sängerin Anita Burck. Sie sang als musikalische Botschafterin das Lied „Der Baum des Lebens“ aus dem Musical Tabaluga. Anita Burck bedankte sich damit für einen Scheck in Höhe von 1.000 Euro, den sie von Matinee-Organisator Gerhard Raab für die Initiative Lebensbaum des Fuldaer Antoniusheims in Empfang nehmen konnte. Nach den Worten von Raab stammt der Erlös aus der Verwertung der nicht geöffneten Wettbewerbsflaschen. Vom Motto des Lebensbaums, „Jeder ist anders!“ konnten sich die Besucher der Matinee an Ort und Stelle überzeugen. Marcel Pani, der seit drei Jahren in der Antonius-Bäckerei arbeitet,  hat ein Komikheft mit der Geschichte des Spätlesereiters gezeichnet. Das Werk wurde im Rahmen der Matinee präsentiert und den Besuchern zum Kauf angeboten. Auch hier kommt der Erlös dem „Lebensbaum“ zu Gute.

Schon Tradition ist die Talkrunde mit den siegreichen Winzern. Weinjournalist Rudolf Knoll servierte den hochkarätigen Winzern einen 2003er Fuldaer Frauenberg. Das Urteil der Experten reichte von „interessant“ bis zu „von Säure geprägt“. Den Spätlesereiter Pokal in der Kategorie „trocken“ konnte das Weingut Schäfer aus Hochheim in Empfang nehmen. Gleich drei zweite Plätze wurden an die Weingüter Dr. Deinhard (Deidesheim), Nikolai (Erbach) und Manz (Weinolsheim) vergeben. In der Kategorie „halbtrocken/feinherb“ setzte sich das Weingut Dr. Deinhard durch gefolgt von den Weingütern Eser (Oestrich-Winkel) und Kallfelz (Zell-Merl). Die beste Riesling-Spätlese der Kategorie „fruchtig“ stammt vom Weingut Müller-Catoir aus Haardt in der Pfalz. Hier belegten die Weingüter Peth-Wetz (Bermersheim), Fürst von Metternich (Johannisberg) und Dr. Crusius (Traisen) die drei zweiten Plätze. Alle Siegerweine konnten im Anschluss an die Matinee im Rahmen der Degustation von den Besuchern probiert werden.

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