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Hessen setzt sich für höhere Transparenz von Vergleichsportalen ein

„Immer mehr Verbraucher informieren sich im Internet über die Angebote zu Girokonten. Hessen setzt sich deshalb im Bundesrat dafür ein, dass Vergleichsportale zu so genannten Zahlungskonten die Kriterien für ihre Suchergebnisse zukünftig transparent und nachvollziehbar darstellen sollen“, so der Hessische Finanzminister Dr. Thomas Schäfer heute in Wiesbaden.

Die vom Bundesrat geforderte Offenlegungspflicht für Betreiber von Vergleichsseiten zu Zahlungskonten beruht auf einer Initiative Hessens im Finanzausschuss. „Nutzerinnen und Nutzer von Vergleichswebsites suchen nach qualitativ hochwertiger, unabhängiger Beratung. Interessenskonflikte können dabei etwa durch Provisionen von Finanzdienstleistern an die Betreiber von Vergleichsportalen entstehen. Deshalb setzt sich die Hessische Landesregierung hier für eine Stärkung des Verbraucherschutzes ein“, erklärte Schäfer.

Insbesondere für die Portalbetreiber, die ein Zertifikat als „Vergleichswebsite nach dem Zahlenkontengesetz“ anstreben, sollten hohe Standards hinsichtlich der Kriterien gelten, die zum Vergleich herangezogen werden, so der Finanzminister weiter. „Es muss für die Verbraucherinnen und Verbraucher völlig klar sein, nach welchen Suchfiltern ihnen die Portale Vergleichsergebnisse anzeigen und an welchen Stellen womöglich sachfremde Kriterien – wie etwa voreingestellte Auswahlen oder Gewichtungen – in die Suchergebnisse einfließen“, betonte Schäfer.

Der Minister hob hervor, dass eine gesetzliche Regelung auch zu einem fairen Wettbewerb zwischen den Anbietern von Zahlungskonten beitragen könne. „Deshalb sollten wir diesen Weg im weiteren Gesetzgebungsverfahren gehen. Er ist im Sinne unserer Verbraucherinnen und Verbraucher sowie auch der Portalbetreiber, die ihnen qualitativ hochwertige und transparente Informationen zu Girokonten online anbieten. Im Sinne der Verbraucher und der Transparenz wäre die Offenlegung im Übrigen auch für alle Vergleichsportale wünschenswert, ob sie nun Girokonten, Flüge oder Versicherungen vergleichen“, sagte Schäfer abschließend.

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