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Birgit Kömpel besucht Produktionsanlagen-Entwickler FFT

Das Fuldaer Unternehmen FFT gehört zur Aton-Unternehmensgruppe von Dr. Lutz Helmig. 2200 Mitarbeiter hat die FFT weltweit, davon sind 650 in Fulda beheimatet. 1974 in Mücke unter dem Namen Faust Fertigungstechnik (FFT) gegründet, baut FFT Produktionsanlagen für jedes renommierte Automobilunternehmen. Im Haupthaus in Fulda gibt es jeweils eine Etage für Mitarbeiter/innen, die sich mit VW, Daimler, BMW, Ford und GM beschäftigen.

Im Jahr 1996 stieg Manfred Hahl ins Unternehmen ein. Seit dieser Zeit hat FFT eine enorme Aufwärtsentwicklung hinter sich gebracht. Beim Besuch der SPD-Bundestagsabgeordneten Birgit Kömpel wurde ihr deutlich: Der Geschäftsführer weiß genau, dass seine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen das höchste Gut  des Unternehmens sind. Als „vorbildlich und zukunftsweisend“ bezeichnet die Politikerin einige FFT-Modelle in Bezug auf Umgang mit der Arbeitnehmerschaft. „Leistung muss honoriert werden. Das ist klar. Aber wir holen auch Schwächere in den Betrieb und in die Ausbildung. Diese Menschen dürfen wir nicht vergessen, auch wenn die Ausbilder dann mehr zu tun haben“, sagt Hahl. Zur Unternehmensgruppe gehört das Berufsbildungszentrum (BBZ). Auch hier ist Manfred Hahl Mitglied der Geschäftsleitung. Und natürlich besteht die Möglichkeit, die FFT-Mitarbeiter im BBZ zu schulen. „Die Handschrift und die Philosophie ist für alle Mitarbeiter trotz unterschiedlicher Aufgabe und Position identisch“, sagt Hahl.
FFT zahlt seinen Mitarbeitern für jedes Kindergartenkind 50 € monatlich, FFT geht klug mit älteren Mitarbeitern um. „Kommt jemand auf mich zu und sagt, dass er aufgrund des Alters aufhören will, biete ich oft ein auf ihn zugeschnittenes Arbeitsmodell an“, berichtet Hahl. Dem/der Mitarbeiter/in werde dann ein Projekt offeriert, dass er/sie selbstständig betreue. So könne man in Abstimmung mit dem Team festlegen, wie viele Wochenstunden man absolvieren wolle und in welchem Rhythmus.

Und eine weitere Idee möchte Hahl in diesem Jahr noch als Piloten umsetzen. Ein Projek , das sich „Home-Office light“ nennt. Das komplette Arbeiten von zuhause aus belastet nach Meinung Hahls  der Mitarbeiter entscheiden, ob er in das näher gelegene Büro fährt oder in die Zentrale“, erklärt Hahl.
Gute Ausbildung, moderne Ausstiegsvarianten, den Weg zur Arbeit verkürzen: Birgit Kömpel zeigte sich sehr beeindruckt, was FFT für seine Belegschaft unternimmt. „Vieles, was erst durch die Politik auf den Weg gebracht werden soll, wird hier bereits umgesetzt“, sagt die Sozialdemokratin, die sich natürlich sehr für den Anteil an Frauen im Unternehmen interessierte: „Gegenwärtig sind es 13 Prozent, auf Dauer sollen es 20 Prozent sein“, berichtet Manfred  Hahl. Gerade im technischen Bereich dürfen es gerne mehr Mitarbeiterinnen werden: „Hier sind viele Frauen oft besser als sie es sich selbst zutrauen“, sagt Hahl.

FFT hat den Umsatz von 20 Millionen Euro in 1974 auf heute 650 Millionen Euro gesteigert, die Zahl der Mitarbeiter stieg von 200 auf 2200. „Wir haben ein stabiles Management, all unsere Führungskräfte sind aus den eigenen Reihen“, unterstreicht Hahl die gute innerbetriebliche Mitarbeiterentwicklung.

Birgit Kömpel hat viele Jahre in der freien Wirtschaft als selbstständige Unternehmerin gearbeitet. Für sie ist wichtig: „Wir müssen nach außen tragen, dass die SPD in Sachen Wirtschaftskompetenz den anderen Parteien in nichts nachsteht.“ Manfred Hahl unterstreicht dies: „Mir ist egal, zu welcher Partei ein Politiker  gehört. Die Hauptsache ist, er hört zu und setzt sich für die Belange der Unternehmen und  seiner Belegschaft ein.“ Der FFT-Geschäftsführer und die Politikerin waren sich jedenfalls einig: Es war ein gutes Gespräch, auf das man aufbauen kann und sich jederzeit gerne wiederholen lässt.

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Politik & Wirtschaft