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Matthias Dente leitet seit 15 Jahren die Zweigstelle Eichenzell der Volkshochschule des Landkreises Fulda

Donnerstag nachmittags, 15.00 Uhr: Es herrscht hochkonzentrierte Ruhe im Computerraum der Eichenzeller Grundschule. Sechs Viertklässler sitzen vor den Bildschirmen und tippen einen Text ab. Es läuft der Kurs „Tastschreiben am PC für Schüler des 4. Schuljahres“ der Volkshochschule des Landkreises Fulda, Zweigstelle Eichenzell. Zweigstellenleiter Matthias Dente schaut kurz vorbei, um mit Kursleiterin Anna Maria Alsheimer die Ausschreibung für den nächsten Kurs zu besprechen.

Im Hauptberuf ist Matthias Dente (51) Schulleiter der Grundschule Eichenzell und seit 15 Jahren ehrenamtlicher VHS-Zweigstellenleiter. „Ich habe diese Aufgabe von meinem Vorgänger übernommen, kurz nachdem ich hier Schulleiter geworden bin“, erzählt er. Die Aufgabenkombination habe zahlreiche Vorteile: Er sei gut verankert im Ort, kenne viele Leute und die Lokalitäten, und da die Grundschule  dem Landkreis gehört, habe er auch den Zugriff auf die Unterrichtsräume.

Seine Aufgaben als Zweigstellenleiter sind vielfältig: Planung der Kurse, Organisation von Kursräumen, Absprachen mit Kursleitern, Auf- und Abschließen der Räume, Werbung für das Programm … Jeden Kurs begrüße er persönlich, sagt Matthias Dente. Dadurch und durch die Schließdienste bekomme er alles mit, „was so läuft“. Vieles lasse sich dann auf dem kleinen Dienstweg erledigen, zum Beispiel wenn eine bereits existierende Sportgruppe einen neuen Kursort suche. Daneben findet der Vater von zwei Kindern noch Zeit für seine Hobbies, singt im Gospelchor, spielt Klavier und Tischtennis und ist begeisterter Läufer.

Die Volkshochschule, so erzählt der erfahrene Lehrer, habe sich verändert, da auch der Bildungsbegriff sich verändert habe. So seien in den letzten Jahren zahlreiche Angebote für Kinder hinzugekommen, so wie die Tastschreibkurse oder Backen und Kochen für Kinder. Auch Kurse für bestimmte Altersgruppen wie Crash-Kurse zur Abiturvorbereitung. „Die VHS bietet Bildung genau da an, wo sie gebraucht wird, das verstehe ich auch als Teil meines Bildungsauftrags“, sagt Matthias Dente.

Wenn man also zum Beispiel gerne eine bestimmte Sportart ausüben, eine Sprache lernen oder ein kunsthandwerkliche Fähigkeit erwerben möchte und sich eine Gruppe von acht Personen zusammenfindet, kann man sich an die VHS des Landkreises oder einen Zweigstellenleiter wie Matthias Dente wenden, damit ein entsprechender Kurs im Angebot der VHS aufgenommen wird. Immer wieder gibt es neue Kurse, die von der Bevölkerung vorgeschlagen werden, wie Pilates oder Yoga. Andere gehören seit Jahren zum Standardangebot, weil sie immer wieder gut frequentiert sind. In Eichenzell sind das zum Beispiel die Tastschreibkurse, die Anna Maria Alsheimer nicht nur für Viertklässler, sondern auch für Erwachsene anbietet.  Oder die Sprachkurse wie Schwedisch, Französisch oder Spanisch.

„Gut geht auch alles, was sich um Gesundheit und Bewegung dreht“, weiß Matthias Dente. Dabei gebe es so etwas wie Moden: „Manche Kurse werden mehrere Jahre lang kaum frequentiert und dann auf einmal wieder ganz stark.“ Manchmal gebe auch die Jahreszeit den Ausschlag: „Dann kommt ein Kurs im Januar, wenn es lange dunkel und kalt ist, nicht zustande, dafür aber im September.“ Schon jetzt plant er für das nächste Jahr: „Gerne würde ich mal wieder einen Malkurs anbieten.“

Informationen über die Kurse finden sich in den Programmheften der VHS, die an vielen Orten im Landkreis ausliegen, über die App der VHS und das Internetportal vhs-fulda.de. In Eichenzell findet man das Programm der VHS immer auch in den Eichenzeller Nachrichten.

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