CDA-Bezirksverband Osthessen zum „Equal Pay Day“ am Samstag (19.3.2016): Frauenberufe müssen besser bezahlt werden
Die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) im Kreis Fulda und im Bezirk Osthessen fordert eine bessere Bezahlung von sozialen Berufen. Anlass ist der Aktionstag „Equal Pay Day“ am Samstag (19. März). „Frauen verdienen im Schnitt ein Fünftel weniger als Männer – auch, weil sie oft in Erziehungs- und Gesundheitsberufen arbeiten. Und Krankenschwestern, Pflegerinnen und Erzieherinnen erhalten vergleichsweise geringe Löhne“, erläutert der CDA-Kreis- und Bezirksvorsitzende Hubert Schulte heute in Fulda. Er plädiert für eine Neubewertung dieser Berufe: „Diese Frauen leisten wichtige und wertvolle Arbeit. Doch Arbeit am Menschen wird häufig viel schlechter entlohnt als Arbeit an Maschinen. Warum verdiente ein Fachinformatiker im Jahr 2015 durchschnittlich ca. 37.000 € und eine Altenpflegerin nur 31.000 €, warum ein Dachdecker 36.000 € und eine Erzieherin nur 33.000 €? Das muss sich endlich ändern und ist insbesondere auch bei den aktuellen Tarifverhandlungen zu berücksichtigen. Denn soziale Berufe sind Berufe der Zukunft!“ Diese bisher oft von Frauen gewählten Berufe würden in der Gesellschaft noch immer unterbewertet und ungerecht entlohnt, kritisiert Schulte.
Der „Equal Pay Day“ ist ein weltweiter Aktionstag für gleiche Lohnchancen von Frauen und Männern. In Deutschland verdienen Frauen durchschnittlich 21 Prozent weniger als Männer – das zeigen aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamts. Dabei hat sich dieser Abstand im Vergleich zum Vorjahr wohl dank der Einführung des Mindestlohnes um einen Prozentpunkt verringert. Diese Lohnlücke entsteht unter anderem, weil Frauen überproportional häufig relativ schlecht bezahlte Berufe ergreifen, vor allem im Gesundheitswesen und im Erziehungsbereich.