Land hat bis Ende 2015 bereits 63 Millionen Euro im UNESCO Weltkulturerbe Bergpark Wilhelmshöhe investiert
Kunst- und Kulturminister Boris Rhein besuchte heute das chinesische Dorf Mulang auf dem Gelände des Bergparks Wilhelmshöhe in Kassel. Die ab 1780 künstlich angelegten Bauten zählen zu den wenigen erhaltenen „Zierdörfern“, die in den Parkanlagen Europas ab der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts entstanden sind. Derzeit laufen hier Instandsetzungsarbeiten, über die sich Minister Rhein vor Ort informierte.
Kunst- und Kulturminister Boris Rhein: „Das chinesische Dorf Mulang ist ein wichtiger Teil des UNESCO Weltkulturerbes, das es für folgende Generationen zu erhalten gilt. Deshalb hat die Landesregierung allein bis Ende 2015 insgesamt 63 Millionen Euro in Baumaßnahmen im Bergpark investiert.“
72 Millionen für weitere Arbeiten
Hinzu kommen in den nächsten Jahren noch weitere 72 Millionen Euro an geplanten Investitionen. Darin enthalten sind die Instandsetzung der Mulanggebäude Nr. 5 und 8, die Sanierung und Sicherung der barocken Kaskaden und der Wasserkünsten am Lac in einem Umfang von neun Millionen Euro. Hieran beteiligt sich der Bund zu einem Drittel.
Die Instandsetzung der Gebäude Mulang 5 und 8 als kulturelles Erbe im Bergpark beträgt allein 2,7 Millionen Euro.
Stolz auf einzigartiges Ensemble
„Wir sind stolz darauf, dieses absolut einzigartige Ensemble bewahren zu können. Ich bin dem Bund für dessen Unterstützung sehr dankbar. Die Wiederherstellung der historischen Zustände als moderner Wohnbereich ist das Ziel der Instandsetzung des ehemaligen Stallgebäudes im Gebäude Nummer 8. Es freut mich zu hören, dass es schon jetzt eine lange Warteliste von Personen gibt, die künftig dort wohnen möchten“, erklärte Kunst- und Kulturminister Boris Rhein.
Das Gebäude Mulang 8 ist ein Ende des 18. Jahrhunderts errichteter Schafstall mit Schäferwohnung im klassizistischen Stil. Es wurde im frühen 20. Jahrhundert in zwei Wohnungen aufgeteilt, die seit 2009 aufgrund des baulichen Zustandes nicht mehr bewohnt sind.