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Ensemble TEMPUS KONNEX – Gesprächskonzert

Zu einem ganz besonderen Konzertereignis lädt die Reihe `Neue Kammermusik´ am Donnerstag, den 28. April um 20:00 Uhr in die Kapelle des Vonderau Museums ein. Es gastiert das Leipziger Ensemble Tempus Konnex mit einem Gesprächskonzert, in dem wichtige Strömungen gegenwärtigen Komponierens vorgestellt werden.

TEMPUS KONNEX, das von Absolventen der Leipziger Hochschule für Musik Felix Mendelssohn Bartholdy gegründet wurde, versteht sich nicht nur als ein Ensemble im klassischen Sinne, sondern sieht es vielmehr als seine vordringliche Aufgabe, in seinen Konzerten immer wieder ganz konkrete Brücken zu einem vertieften Musikverstehen zu bauen. Hierbei werden technische, ästhetische, philosophische und historische Hintergründe der gespielten Kompositionen transparent gemacht und können so bei der Aufführung viel intensiver erfahren werden.

Aufführung , Reflexion und geistige Durchdringung der Werke verschmelzen auf diese Weise zu einer einzigartigen, charakteristischen Einheit. Dabei spannt das sehr vielgestaltige und farbenreiche Programm einen weiten Bogen von Jonathan Harveys Nataraja, ein Werk, das stark vom Denken der hinduistischen Mythologie geprägt ist, über Enno Poppes Trauben und E.H. Flammers, von einer charakteristichen Philosophie der Zeit inspirierten Komposition Ex-Tem-Sec-Pus-Tio bis hin zu Talea von Gerard Grisey, einem der bedeutendsten Vertreter der französischen Spektralmusik.

Im Zentrum des Programms steht Michael Quells Komposition A Blurring Cloud – Geschöpfe der Fahrt für Violine, Gitarre und Klavier, ein Werk, das diese Besetzung völlig neu entwirft und dabei eine Art Auflösung der Kategorien von Zeit und Raum differenziert auskomponiert, die letztlich in eine unmittelbare Transzendenzerfahrung mündet.

Zuvor wird der Philosoph Thomas Dworschak (Köln, Leipzig) im Gespräch mit Michael Quell anhand dieses Werks aufzeigen und darüber reflektieren, wie aus musikalischer Struktur konkreter geistiger Gehalt werden kann. Für das Publikum wird dabei unmittelbar erfahrbar, wie in einer musikalischen Komposition geistiger Inhalt entsteht, der dann über die Welt des reinen Klangs hinausweist.

Das Ensemble spielt in der Besetzung Yuri Matsuzaki, Flöte, Emanuel Dantscher, Klarinette,
Emily Yabe, Violine, Esther Saladin, Violoncello, Martin Steuber, Gitarre, Yuka Beppu und Ermis Theodorakis, Klavier.

Eintrittskarten (9,- €, ermäßigt 7,- €) sind im Vorverkauf an der Geschäftsstelle der Fuldaer Zeitung und an der Abendkasse erhältlich.

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