Feier der Bauleute an Hünfelder Caritas-Baustelle: Errichtung des Wohnheims für Menschen mit Behinderung und der barrierefreien Wohnhäuser schreitet voran
Eine beachtliche Zahl an Gästen hatte den Weg zur Baustelle auf dem so genannten St. Ulrich-Areal nahe der Altstadt Hünfelds gefunden, als mit dem Spruch eines Zimmermanns vom Dach und mit Aufziehen des Richtkranzes auf der Hünfelder Caritas-Baustelle das Richtfest feierlich begangen wurde. Die Caritasverband für die Diözese Fulda baut ein Wohnheim für Menschen mit Behinderung, das zwölf feste Plätze und einen Kurzzeitpflegeplatz bietet, sowie – im ersten Bauabschnitt – drei weitere Gebäude mit 28 barrierefreien Wohnungen.
Vor dem Richtfestakt, der musikalisch umrahmt und mit dem Segen der Baustelle durch den Caritas-Aufsichtsratsvorsitzenden Msgr. Elmar Gurk abgeschlossen wurde, hatte Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch die Feiergemeinde begrüßt und das inklusive Konzept des im Entstehen begriffenen Wohnquartiers hervorgehoben, in das auch ein Caritas-Beratungsbüro „Betreutes Wohnen für Menschen mit Behinderung“ mit eingeplant ist.
Caritas-Vorstandsmitglied Ansgar Erb richtete ausdrücklichen Dank an alle beteiligten Architekten, Planer und Baufirmen sowie deren Mitarbeiter, die für die termingerechten und zuverlässige Umsetzung der Baukonzeption sorgten. Erb erläuterte auch die Finanzierung des Bauvorhabens: So fließen etwa in die Baukosten für das Wohnheim Zuschüsse vom Land Hessen in Höhe von 383.500 Euro und vom Landeswohlfahrtsverband in Höhe von 325.000 Euro. Darüber hinaus kommen von der Aktion Mensch 110.000 Euro. Die Restsumme wird durch Eigenmittel des Bistums Fulda und des Caritasverbandes sowie durch Kapitalmarktmittel aufgebracht; die Gesamtkosten betragen rund 1,6 Millionen Euro. Für 21 der 28 barrierefreien Wohnungen, die neben dem Wohnheim entstehen, wurden zudem Mittel des Sondervermögens „Wohnungswesen und Zukunftsinvestitionen“ zur Förderung des Wohnungsbaus bereitgestellt. Die Gesamtkosten für den ersten Bauabschnitt insgesamt betragen etwa 5,4 Millionen Euro. Ab Herbst 2016 werden die neuen Häuser der Reihe nach bezugsfertig.
In seinem Grußwort schließlich lobte Hünfelds Bürgermeister Stefan Schwenk das Bauprojekt, durch das ein modernes Stadtquartier entstehe, auf dessen Fertigstellung sich viele Hünfelder freuten. Die Stadt verzeichne Zuwachs und müsse sich daher auch unbedingt weiter entwickeln. Das Caritas-Projekt sei aus dieser Sicht ein sehr gelungenes Element einer solchen zukunftsorientierten Stadtentwicklung.