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Landesgartenschau kommt nicht 2022, aber 2026 – Fuldas OB Wingenfeld freut sich über „Chance für gewaltigen Schub in der Stadtentwicklung“

Wiesbaden hat entschieden: Die Landesgartenschau (LSG) kommt nach Fulda – allerdings nicht 2022, sondern erst 2026. „Auch wenn es für den ursprünglich angepeilten Termin 2022 nicht geklappt hat, bietet unser Konzept doch auch mit dem längeren Vorlauf die Chance für einen gewaltigen Schub in der Stadtentwicklung“, sagte Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld. Die Stadt freue sich, mit Unterstützung des Landes ihre Ideen nun für 2026 umsetzen zu können, ergänzte Wingenfeld, der die Entscheidung der Landesregierung sportlich nimmt und Darmstadt zum Zuschlag für die LSG 2022 gratulierte: „Wir wissen aus eigenen Erfahrungen mit der ersten Hessischen Landesgartenschau von 1994, wie sehr ein solches Projekt eine Stadt und ihre Wohn- und Lebensqualität wirklich nachhaltig zum Positiven verändern kann. Das wünschen wir für 2022 und die Folgejahre auch der Stadt Darmstadt“, betonte Wingenfeld. Den Ausschlag für Darmstadt habe offenbar nicht zuletzt die Tatsache gegeben, dass eine LSG für die Südhessen eine Premiere ist, während Fulda bereits 1994 Erfahrungen sammeln durfte.

In Wiesbaden habe aber offenbar das Konzept aus Fulda so überzeugt, dass nun gleich der feste Zuschlag für 2026 ohne eine neue Ausschreibung erfolgt sei, erläuterte Wingenfeld: „Die Landesregierung weiß, dass die Fuldaer ein solches Großprojekt stemmen können.“

Die bleibenden Erfolge von 1994 sollen auch 2026 für die Besucher erlebbar sein, so der Oberbürgermeister. Das eigentlich für 2022 entworfene Gartenschaukonzept mit dem Titel „Alte Stärken – neue Welten“, das für 2026 gegebenenfalls noch einmal modifiziert wird, beruht in erster Linie auf einer Verzahnung des LSG-Geländes von 1994 mit zwei neuen großen Bereichen: Natur- und Industrieflächen am Rande der Fulda-Aue nahe der südlichen Innenstadt sowie vor allem landwirtschaftlich genutzten Flächen im Westen der Stadt als Anbindung des inzwischen auf einem ehemaligen US-Militärflugplatz neu entstandenen Stadtteils Galerie.

Fuldas Stadtbaurat Daniel Schreiner, in dessen Dezernat das Konzept ausgearbeitet wurde, sieht die Zusage aus Wiesbaden nun als zusätzlichen Ansporn: „Ob 2022 oder 2026 – wir freuen uns sehr über die Zusage, da sie die Richtigkeit unserer Bewerbungsthemen unterstreicht. So hat sich die viele Arbeit unseres Teams wirklich gelohnt“, sagte Schreiner, der sich in diesem Zusammenhang auch für die „breite Unterstützung durch Bürger, Wirtschaft und Politik“ bedankte.

Die Stadt starte nun mit der Feinplanung, ergänzte Oberbürgermeister Wingenfeld, man werde in den kommenden Monaten und Jahren mit Hochdruck daran arbeiten, dass die LSG 2026 den Gästen von auswärts genauso wie allen Fuldaerinnen und Fuldaern einmal so positiv und wegweisend in Erinnerung bleiben wird, wie das mit der Schau von 1994 der Fall ist.

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