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Jazziges „Freundschaftsspiel“ in der Synagoge

Wenn man in den Bildern dieser vom Fußball geprägten Wochen bleiben will: Es war ein Freundschaftsspiel – mit fast (zuhörenden) 40 Gewinnern. Dieses ungewöhnliche Ergebnis erspielte die Jazzformation Outside4. Und zwar nicht irgendwo am grünen Rasen, sondern in der ehemaligen Synagoge des Kalbbacher Ortsteils Heubach.

Der Förderverein der Synagoge hatte zu dieser Begegnung eingeladen, und die ganze Zeit spielte nur ein Team: Christoph Mangelsdorf an den Saxophonen, Wolfgang Schoberth (Saxophon, Flöte und Bass), Martin Meyer (Gitarren) und Thomas Mitsche  am Schlagzeug. Gemeinsam entfalteten sie ein weites Spektrum jazziger Musik. Und sie nutzten geschickt die Weite Raums, um einander Rhythmen, Melodien und Klänge zuzuspielen. Mal, liedhaft weich, mal wuchtig bis hart spielten Mangelsdorf und Schoberth auf ihren Saxophonen. Eigene Stücke, die allen vier Musikern viel Gelegenheit gaben, den Klang und die Spieltechnik ihrer Instrumente auszuleben, wechselten mit individuell gestalteten Bearbeitungen von Jazz-Standards ab. Mit Stücken wie dem Leinekanalblues erinnerten Schoberth und Mangelsdorf an die Anfänge von Outside in ihrer Göttinger Studentenzeit. Und stets gelang es dem Quartett, seine Musik auch in der mitunter diffizilen Akustik der Synagoge klar und durchhörbar zu präsentieren.

Die zahlreichen Zuhörer genossen das kurzweilige Spiel und entließen das Quartett nach zwei attraktiven Halbzeiten erst nach einer opulenten Zugabe  „in die Kabine“. Für den Förderverein dankte Hartmut Zimmermann den Musikern und dem „Hauptsponsor“, dem Kultursommer Main-Kinzig-Fulda.

Bildunterschrift

Outside4 (von links: Wolfgang Schobert, Thomas Mitsche, Christoph Mangelsdorf und Martin Meyer) bei ihrem Konzert in Heubach.

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