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KfH baut neues Nierenzentrum

Im KfH‐Nierenzentrum Fulda erfolgt seit 1981 die umfassende Versorgung chronisch nierenkranker Patienten aus Fulda und Umgebung in enger Kooperation mit dem Klinikum Fulda. Nach 35 Jahren am Standort in der Schumannstraße erfolgte am
23. Juni der Spatenstich für den Neubau in der Otfrid-von-Weißenburg-Straße. Die Inbetriebnahme mit 48 Dialyseplätzen und Räumen für die nephrologische Sprechstunde ist für den Spätherbst 2017 geplant. Bis dahin werden die Patienten weiterhin in der Schumannstraße betreut.

Neu-Isenburg/Fulda, 24.06.2016. Mit dem Spatenstich beginnen nun die Baumaßnahmen für den Neubau in der Otfrid-von‐Weißenburg‐Straße (auf dem Gelände der alten Athanasius-Kircher-Schule in der Nähe des Gesundheitsamtes). Da in den bisherigen, sanierungsbedürftigen Räumlichkeiten in der Schumannstraße keine Möglichkeit für weitere notwendige Ausbauten besteht, suchte das KfH lange Zeit nach einer geeigneten Alternative: Ein Grundstückstausch mit der Stadt Fulda ermöglicht nun den lange ersehnten Neubau. „Wir freuen uns, dass wir unsere Patienten ab Spätherbst nächsten Jahres in modernen und freundlichen Räumlichkeiten behandeln können“, so Thorsten Ahrend, Vorstandsmitglied des KfH. „Der neue Standort bietet nicht nur ausreichend Platz für zusätzliche Dialyseplätze und weitere Behandlungsmöglichkeiten in der nephrologischen Sprechstunde, sondern ist zudem weiterhin in direkter Nähe zum Klinikum Fulda, mit dem wir seit 35 Jahren eng zum Wohle unserer Patienten kooperieren“, betont Ahrend. Die gute Zusammenarbeit mit dem Klinikum und die positive Entwicklung des KfH-Nierenzentrums Fulda sei nicht zuletzt auch der Verdienst des langjährigen (1988 bis 2011) ärztlichen Leiters Prof. Dr. med. Winfried Fassbinder, so Ahrend.

35 Jahre KfH-Nierenzentrum – Baubeginn im Jubiläumsjahr
„Der Baubeginn ist quasi ein Jubiläumsgeschenk für uns“, freut sich Margit Titze, Verwaltungsleiterin des KfH-Nierenzentrums. Vor 35 Jahren konnte das KfH-Zentrum in der Schumannstraße in Trägerschaft des gemeinnützigen KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V. und unter der ärztlichen Leitung des damaligen Chefarztes der Medizinischen Klinik I des Klinikums Fulda, Prof. Dr. med. Hellmuth Nieth, in Betrieb gehen. Einige Mitarbeiter der ersten Stunde sind sogar heute noch bei uns im Zentrum beschäftigt und feiern ihr 35jähriges Berufsjubiläum“, berichtet Titze. Heute liegt die ärztliche Leitung des KfH-Nierenzentrums in Händen von Dr. med. Stephanie Graf und Prof. Dr. med. Marion Haubitz, die zudem die Medizinische Klinik III am Klinikum Fulda leitet.

“Wir dialysieren sozusagen mit der Sonne“
Das neue KfH-Nierenzentrum wird als zweigeschossiges Gebäude mit Flachdach und Aufstockungsmöglichkeit um eine weitere Etage gebaut. Die Nettogeschossfläche beträgt rund 1.600 Quadratmeter. Im Erdgeschoss befinden sich Treppenzugang/Aufzug, der Sprechstundenbereich sowie Lager- und Technikräume. Im Obergeschoss liegt der Dialysebereich mit 48 Behandlungsplätzen inkl. Funktions- und Nebenräumen. Das Gebäude wird mit einer Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 67 kWp (Kilowatt Peak) ausgestattet, die fast die Hälfte des Jahresstromverbrauchs des KfH-Nierenzentrums decken wird. Rund 90 Prozent der solar erzeugten Energie wird für den Eigenverbrauch genutzt, die überschüssigen 10 Prozent werden in das öffentliche Netz eingespeist. „Wir dialysieren sozusagen mit der Sonne“, so die KfH-Architektin Regina Blum.
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Fotolink: Spatenstich
BU: (von links): Tobias Mann (Geschäftsführer, Bauunternehmen Dreßler), Dag Wehner (Bürgermeister), Heiko Wingenfeld (Oberbürgermeister), Prof. Dr. med. Marion Haubitz (ärztliche Leitung, KfH-Nierenzentrum Fulda, Leitung Medizinische Klinik III am Klinikum Fulda), Thorsten Ahrend (Vorstand, KfH), Regina Blum (Architektin, KfH) und Dr. med. Stephanie Graf (ärztliche Leitung, KfH-Nierenzentrum Fulda). Foto: KfH.

Hintergrundinformation:
Das KfH-Nierenzentrum Fulda behandelt derzeit mehr als 160 Dialysepatienten und rund 240 nierenkranke Patienten pro Quartal in der nephrologischen Sprechstunde. Im Vordergrund steht hier die Prävention und Früherkennung chronischer Nierenfunktionsstörungen sowie möglicher Folgeerkrankungen. Ein weiterer Schwerpunkt der nephrologischen Sprechstunde ist die kontinuierliche Nachbetreuung nierentransplantierter Patienten.

Das gemeinnützige KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V. – Träger des KfH-Nierenzentrums – steht für eine qualitativ hochwertige und integrative nephrologische Versorgung nierenkranker Patienten. Es wurde im Jahr 1969 gegründet und ist damit zugleich der älteste und größte Dialyseanbieter in Deutschland. In über 200 KfH-Zentren werden rund 18.700 Dialysepatienten sowie aktuell  rund  60.000 Sprechstundenpatienten umfassend behandelt.

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