Logo

Gerhard Möller und Rainer Sippel von Antonius-Netzwerk Mensch zu Gast bei „Leben und Arbeiten in Poppenhausen“

„Leben und Arbeiten in Poppenhausen“ konnte am 20.06.2016 den neuen Vorsitzenden der „St. Antonius Stiftung“, Herrn Gerhard Möller, und den Geschäftsführer von „antonius Netzwerk Mensch“, Herrn Rainer Sippel, im Apartmenthaus in Poppenhausen begrüßen.

Der Ex-Oberbürgermeister der Stadt Fulda Gerhard Möller wurde vor kurzem zum neuen Vorsitzenden der St. Antonius Stiftung gewählt. In seiner neuen Funktion wollte er die dezentralen Einrichtungen von „antonius“ im Landkreis kennen lernen. Und so führte der Weg auch nach Poppenhausen zum Sozialprojekt „Leben und Arbeiten in Poppenhausen“.
Bei dem Projekt geht es darum, dass Menschen mit einem Handicap in dem neu geschaffenen Apartmenthaus oder auch in angemieteten Wohnungen in Poppenhausen und Umgebung wohnen, bei regionalen Arbeitgebern beschäftigt sind, im überschaubaren ländlichen Raum weitgehend selbstbestimmt leben und schließlich hier in die Gesellschaft integriert werden.
Bürgermeister Manfred Helfrich begrüßte die Gäste herzlich in der Rhöngemeinde und erläuterte die Entwicklung des Projektes. Was im Jahr 2008 beim einem Treffen zwischen Helfrich und Sippel als „visionelle Idee“ entstand, wurde nur wenige Zeit später in die Tat umgesetzt. Helfrich zeigte auf, dass es bis dahin jedoch ein langer und steiniger Weg war. Von der Suche einer geeigneten Immobilie bis hin zur Sicherung des hohen Finanzbedarfes war viel Engagement aller Beteiligten erforderlich.

Der Vorsitzende des Vereins „Leben und Arbeiten in Poppenhausen“- Frank Unger – erläuterte die Zielsetzung des Vereins. Durch Mitgliedsbeiträge und die Akquise von Spenden konnte ein Teil der Finanzierungslücke der Umbaukosten geschlossen werden. Mit den jährlichen Einnahmen unterstützt der Verein das Projekt durch Zuschüsse bei notwendigen Anschaffungen. So konnte beispielsweise in diesem Jahr eine Ferienfreizeit nach Dänemark mitfinanziert werden.

Frau Stephanie Müller-Gerst (Projektleiterin) berichtete über die derzeitige Belegung des Apartmenthauses und schilderte, wie sich der tägliche Ablauf bei der Unterstützung der Bewohner darstellt. Hierzu gehört sowohl die Begleitung bei der täglichen Lebensführung als auch die Beratung und Unterstützung bei der beruflichen Tätigkeit jedes Einzelnen in den örtlichen Partnerbetrieben.

Die Bewohner des Apartmenthauses berichteten, dass sie gerne in Poppenhausen leben, sich hier gut aufgehoben und integriert fühlen. Sie nutzen die örtliche Infrastruktur, sind in verschiedenen Vereinen aktiv und zeigen auch ehrenamtliches Engagement, z.B. in der Feuerwehr, im Sängerchor oder durch die Mithilfe bei Festen bis hin zur Unterstützung des Schwimmbadbetriebes.

„Leben und Arbeiten in Poppenhausen“ ist zu einem festen Bestandteil in der Gemeinde geworden und ein gutes Beispiel für gelebte Inklusion. Gerhard Möller und Rainer Sippel zeigten sich beeindruckt von den Ausführungen und beide waren erfreut über die Entwicklung des Projektes. „Leben und Arbeiten in Poppenhausen“ bedankte sich bei beiden für das gezeigte Interesse und hofft, dass das Projekt weiterhin eine breite Unterstützung und Begleitung erfährt.

Foto:
v.l.
Vorsitzender der „St, Antonuis Stiftung“ Gerhard Möller, Geschäftsführer „antonius Netzwerk Mensch“ Rainer Sippel, Florian Renz, Projektleiterin Stephanie Müller-Gerst, Steffen Teutloff, Marcel Schaaf, Vereinsvorsitzender Frank Unger, Michael Griem, Bürgermeister Manfred Helfrich

Categories:

Alle Nachrichten