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Versicherung wechseln: Richtig handeln und Vorteile sichern

Es gibt jede Menge Schäden, gegen die man sich versichern lassen kann. Da ist es ganz schön schwer, den Überblick zu behalten. Aus diesem Grund wechseln nur wenige regelmäßig ihre Versicherungen, obwohl sie dadurch einiges an Geld sparen könnten. Während die Deutschen laut Statista vor allem beim Kauf von Elektronikartikeln (75 Prozent der Männer, 60 Prozent der Frauen) und Haushaltselektrogeräten (65 Prozent der Männer, 53 Prozent der Frauen) Preise vergleichen, sind nur wenige motiviert, auch bei den laufenden Versicherungen nach günstigeren Alternativen zu schauen. Dabei kann sich das durchaus lohnen. Was beim Wechsel von Kfz-, Kranken- und Berufsunfähigkeitsversicherung zu beachten ist.

Wechsel der Kfz-Versicherung: Stichtag nicht verpassen

Halter von Kraftfahrzeugen sind in Deutschland dazu verpflichtet, eine Kfz-Haftpflichtversicherung abzuschließen. Diese deckt Personen-, Sach- und andere Vermögensschäden von Dritten ab, die durch den Gebrauch des Fahrzeugs verursacht werden. Wer seine Kfz-Versicherung wechseln möchte, sollte vor allem das Datum beachten: Hier gilt der 30.11. als Stichtag, um die alte Police rechtzeitig zu kündigen. Deshalb sollten sich Fahrzeugführer bereits vor diesem Datum ausreichend informiert und verschiedene Anbieter miteinander verglichen haben. Hierbei helfen Vergleichsrechner wie der von kfz-versicherungen-vergleichen.de. Wer den Stichtag verpasst hat, kann in manchen Fällen dennoch fristgerecht kündigen: Wenn der Anbieter zum Beispiel die Beiträge im nächsten Jahr erhöhen will und seine Kunden erst wenige Tage vor dem 30.11. oder sogar erst danach darüber informiert, können Versicherte von ihrem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen.

Wechsel der Berufsunfähigkeitsversicherung genau prüfen

Die Berufsunfähigkeitsversicherung gilt nicht als Pflichtversicherung in Deutschland, ist jedoch unbedingt empfehlenswert. Denn die Erwerbsminderungsrente, für die die Rentenversicherung zuständig ist, gewährt nur eine kleine Stütze im Falle der Berufsunfähigkeit – oft reicht diese nicht aus, um den vorherigen Lebensstandard zu halten. Wer bereits in jungen Jahren eine Berufsunfähigkeitspolice abschließt, muss meistens geringere Kosten leisten. Daher ist es wichtig, vor dem Wechsel der Berufsunfähigkeitsversicherung das eigene Alter und den Gesundheitszustand mit in die Überlegungen einzubeziehen. Wer oft krank war und z. B. auch längere Krankenhausaufenthalte hinter sich hat, hat geringere Chancen, eine günstige BU-Versicherung zu bekommen. Bevor man am Ende ohne Police dasteht, sollte der neue Versicherungsvertrag bereits unterschrieben sein, bevor man den bestehenden kündigt.

Gesetzlich Krankenversicherte müssen angenommen werden

Der Wechsel zu einer neuen Krankenversicherung gestaltet sich recht einfach, da der Gesetzgeber so den Wettbewerb zwischen den Pflichtversicherungen stärken möchte. Der Versicherte muss sich ausschließlich an die zweimonatige Kündigungsfrist zum Ende des betreffenden Monats halten und bekommt dann nach zwei Wochen die Kündigungsbestätigung der alten Krankenkasse zugeschickt. Versicherte brauchen hier keine Angst zu haben, dass sie kurze Zeit unversichert oder doppelt versichert sind, denn solange keine neue Police zustande gekommen ist, bleibt man beim alten Anbieter unter Vertrag. Beim Auswählen der neuen Krankenkasse sollte man sich im Vorhinein ausreichend informieren, um die passende Police für sich zu finden. Gesetzlich Versicherte haben eine große Auswahl, da gesetzliche Krankenkassen verpflichtet sind den Kunden anzunehmen – unabhängig von Alter oder Gesundheitszustand.


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