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Der Arbeitsmarkt im Juni 2016 im Agenturbezirk Bad Hersfeld-Fulda

Die Zahl der arbeitslosen Menschen in der Region Osthessen ist im Juni erneut gesunken. Insgesamt sind im Bezirk der Arbeitsagentur Bad Hersfeld-Fulda 6.149 Menschen arbeitslos – 83 weniger als im Mai. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr betrug 349 (-5,4 Prozent). Die Arbeitslosenquote liegt weiterhin bei 3,4 Prozent und bleibt die niedrigste Arbeitslosenquote aller hessischen Agenturbezirke.

Sowohl gegenüber dem Vormonat als auch im Vergleich zum Vorjahr haben beide Rechtskreise von der positiven Entwicklung profitiert. So sind aktuell bei der Arbeitsagentur 2.289 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, was ein Minus von 43 (-1,8 Prozent) gegenüber dem Vormonat und ein Minus von 147 (-6,0 Prozent) zum Vorjahr bedeutet. Im Bereich der Grundsicherung sank die Zahl der Arbeitslosen gegenüber dem Mai um 40 auf 3.860 (-1,0 Prozent); binnen Jahresfrist betrug die Abnahme 202 (-5,0 Prozent).

Die gute Konjunktursituation spiegelt sich auch im Stellenbestand des Arbeitgeberservices der Arbeitsagentur wieder. In den beiden zum Agenturbezirk gehörigen Landkreisen Fulda und Hersfeld-Rotenburg sind insgesamt 3.079 offene Stellen gemeldet, was eine mehr als 25-prozentige Steigerung bedeutet.

Die Entwicklung stellt sich in den Landkreisen wie folgt dar.

Der Arbeitsmarkt im Juni im Landkreis Fulda
Arbeitslosenquote sinkt unter drei Prozent / Hoher Bestand an offenen Stellen

Die Arbeitslosigkeit in der Region Fulda ist im Juni unter die Drei-Prozent-Marke gesunken. Bei 3.470 registrierten Arbeitslosen liegt die Arbeitslosenquote jetzt bei 2,9 Prozent und ist die niedrigste aller hessischen Landkreise. Dies bedeutet einen Rückgang von 103 (-2,9 Prozent) gegenüber Mai, während im Vergleich zum Vorjahr die Veränderung minimal ist (+18, bzw. +0,5 Prozent).

Der Arbeitsmarkt in der Region war – ähnlich wie im vergangenen Jahr – im ersten Halbjahr 2016 von einer deutlichen Frühjahrsbelebung geprägt. Seit Januar ist die Arbeitslosigkeit insgesamt um rund 19 Prozent gesunken. Waldemar Dombrowski, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur, zieht eine positive Bilanz zum ersten Halbjahr: „Von der erfreulichen Entwicklung haben fast alle Personengruppen profitiert, besonders Männer und ältere Arbeitslose über 50 Jahre.“ Während die Zahl der arbeitslosen Männer innerhalb der vergangenen sechs Monate um rund ein Viertel auf 1.838 zurückging, sank die Zahl der älteren Arbeitslosen (50 Jahre und älter) um knapp 20 Prozent auf 1.288.

Die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer hat sich – dem Bundestrend entsprechend – erhöht. Derzeit sind 694 Personen ohne deutschen Pass als arbeitslos registriert. Dies sind 31,7 Prozent mehr als im vergangen Jahr.

Aktuell sind bei der Arbeitsagentur 1.441 Personen arbeitslos gemeldet – 65 weniger als im Mai. Die Zahl der beim Kreisjobcenter arbeitslos gemeldeten Personen ging im vergangenen Monat um 38 auf 2.029 zurück.

Die gute Konjunktur spiegelt sich auch im Stellenbestand der Arbeitsagentur wieder. Dem Arbeitgeberservice liegen 1.964 Stellen zur Vermittlung vor – 438 mehr als vor einem Jahr. „In einer zunehmenden Anzahl von Branchen fehlen Nachwuchs sowie qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, erklärte Waldemar Dombrowski im Rahmen einer Pressekonferenz bei der Firma Reifen Hofmann GmbH in Bebra. So kommen in der Region Fulda auf 99 offene Arbeitsstellen für Fachkräfte im Bereich Metallbau, -bearbeitung und -erzeugung nur 30 arbeitslose Fachkräfte. 102 Stellen für Mechatroniker, bzw. Fachkräfte in Energie- und Elektroberufen stehen 26 Arbeitslose gegenüber. „Solche Relationen, die in einigen Bereichen sogar noch drastischer sind, stellen die Unternehmen in der Region vor wachsende Personalprobleme“, weiß der Agenturleiter. Um ihre Leistungsfähigkeit dauerhaft zu sichern, sollten Arbeitgeber versuchen, jedes erdenkliche Potenzial auszuschöpfen. „Neben dem Weg über die Ausbildung von beruflichem Nachwuchs kann der Blick in die eigenen Reihen neue Perspektiven erschließen und durch adäquate Qualifizierung können angelernte Beschäftigte zu Fachkräften werden“, erklärt Waldemar Dombrowski.

Ausbildungsmarkt
„In der jetzigen Phase ist noch sehr viel Bewegung auf dem Ausbildungsmarkt. Derzeit stehen noch rund 940 offene Ausbildungsstellen in den verschiedensten Berufen zur Verfügung. Hier bieten sich Chancen für Jugendliche und junge Erwachsene mit den unterschiedlichsten Interessen und Neigungen“, beschreibt Waldemar Dombrowski die aktuelle Lage. Es gelte schnell zu handeln! Wer noch nicht bei der Berufsberatung war, sollte einen persönlichen Beratungstermin vereinbaren.
Über die kostenfreie Service-Rufnummer 0800 4 5555 00 ist eine Terminvereinbarung bei der Berufsberatung möglich.

Der Arbeitsmarkt im Juni 2016 im Landkreis Hersfeld-Rotenburg
Starker Rückgang der Arbeitslosigkeit gegenüber Vorjahr / Stellenbestand enorm gestiegen

Die Zahl der arbeitslosen Menschen ist im Landkreis Hersfeld-Rotenburg im Juni gegenüber dem Mai leicht angestiegen (+20). Insgesamt waren im vergangenen Monat 2.679 Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen. Binnen Jahresfrist hingegen sank die Arbeitslosigkeit deutlich – um 367 (-12,0 Prozent).

„Erfreulich ist, dass von der positiven Entwicklung nahezu alle Personengruppen profitieren konnten“, kommentierte Waldemar Dombrowski, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda, im Rahmen einer Pressekonferenz bei der Firma Reifen Hofmann GmbH in Bebra. So sind aktuell 1.432 Männer arbeitslos gemeldet – 190 weniger als im Vorjahr (-11,7 Prozent), 1.247 Frauen (-12,4 Prozent) sowie 955 ältere Arbeitslose über 50 Jahre (-10,0 Prozent). Besonders stark war der Rückgang der Arbeitslosigkeit bei jüngeren Arbeitslosen unter 25 Jahren (-18,9 Prozent auf 215). „Der außergewöhnlich starke Rückgang der Arbeitslosigkeit bei den Jüngeren freut uns besonders, weil Ausbildung und anschließende Beschäftigung für die persönliche und berufliche Entwicklung immens wichtig sind. Zudem ist dies eine sehr gute Antwort auf den wachsenden Fachkräftemangel“, erklärte der Agenturleiter.

Der Rückgang zum Vorjahr betraf sowohl den Bereich der Arbeitslosenversicherung als auch den der Grundsicherung. So waren bei der Arbeitsagentur im Juni 848 Personen arbeitslos gemeldet – 122 weniger als im Vorjahr (-12,6%). Das Kreisjobcenter verzeichnete ein Minus zum Vorjahresmonat von 245 (-11,8 Prozent).

Die solide Konjunktur spiegelt sich auch im Stellenbestand der Arbeitsagentur wieder. Dem Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur liegen 1.115 Stellen zur Vermittlung vor – 192 mehr als vor einem Jahr. „In immer mehr Branchen fehlen Nachwuchs sowie qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, erklärte Waldemar Dombrowski im Rahmen der Pressekonferenz in Bebra. So kommen in der Region Hersfeld-Rotenburg beispielsweise auf 44 offene Arbeitsstellen für Fachkräfte im Bereich Metallbau,- bearbeitung und –erzeugung nur 31 arbeitslose Fachkräfte. 34  Stellen für Mechatroniker, bzw. für Fachkräfte in Energie- und Elektroberufen stehen lediglich 19 Arbeitslose gegenüber. „Solche Relationen, die in einigen Bereichen sogar noch drastischer sind, stellen die Unternehmen in der Region vor zunehmende Herausforderungen“, weiß der Agenturleiter. Um ihre Leistungsfähigkeit dauerhaft zu sichern, sollten Arbeitgeber versuchen, jedes erdenkliche Potenzial auszuschöpfen. „Neben dem Weg über die Ausbildung von beruflichem Nachwuchs kann der Blick in die eigenen Reihen neue Perspektiven erschließen und durch adäquate Qualifizierung können angelernte Kräfte zu Fachkräften werden“, erklärt Waldemar Dombrowski.

Mit gewisser Sorge betrachtet die Agentur für Arbeit die aktuelle Lage in der heimischen Kaliindustrie. Hier hofft man auf eine baldige Stabilisierung der Situation.

Ausbildungsmarkt
„In der jetzigen Phase ist noch sehr viel Bewegung auf dem Ausbildungsmarkt. Derzeit stehen über 370 offene Ausbildungsstellen in den verschiedensten Berufen zur Verfügung. Hier bieten sich Chancen für Jugendliche und junge Erwachsene mit den unterschiedlichsten Interessen und Neigungen“, beschreibt Waldemar Dombrowski die aktuelle Lage. Es gelte schnell zu handeln! Wer noch nicht bei der Berufsberatung war, sollte einen persönlichen Beratungstermin vereinbaren.
Über die kostenfreie Service-Rufnummer 0800 4 5555 00 ist eine Terminvereinbarung bei der Berufsberatung möglich.

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