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Staatssekretär verabschiedet Volker Bausch als Direktor der Stiftung Point Alpha / Ricarda Steinbach steht zukünftig an der Spitze

Hessens Staatssekretär für Europaangelegenheiten, Mark Weinmeister, hat heute im Rahmen einer gemeinsamen Feierstunde mit der Thüringer Landesregierung zur Amtsübergabe Herrn Volker Bausch als Direktor der Point Alpha Stiftung verabschiedet. Als Nachfolgerin wurde Frau Ricarda Steinbach als neue Direktorin in das Amt eingeführt.
Seit 1. Dezember 2011 war Volker Bausch für die Stiftung tätig. „Abschiede schmerzen immer. Volker Bausch ist ein Menschenfreund, ein Freund der Freiheit, ein Freund des selbstgestalteten aktiven Lebens und ein Freund der Aufrichtigkeit. Und er hat hier in der Akademie wie auch in der Gedenkstätte angepackt und ging keiner Arbeit aus dem Weg. Die Lücke die er hinterlässt ist groß“, lobte Weinmeister in seiner Rede.

Der 65-jährige Volker Bausch kann auf langjährige und vielfältige Berufserfahrung zurückblicken. Nach seinem Lehramtsstudium war er zunächst neun Jahre an der Integrierten Gesamtschule Bürstadt tätig, bis er im Februar 1985 das Angebot erhielt, als Auslandsdienstlehrkraft in Chile zu arbeiten. Dies tat er bis 1993 und war außerdem als Beauftragter des deutsch-chilenischen Schüleraustauschs tätig. Weitere berufliche Stationen waren unter anderem die Tätigkeit als Fachberater/Koordinator für das Lehrerentsendeprogramm der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) in Aschgabat/Turkmenistan und Kabul/Afganistan.

Außerdem arbeitete Bausch als kommissarischer Referatsleiter für „Internationale Angelegenheiten, Sprachförderung und Integration“ beim Hessischen Kultusministerium in Wiesbaden. Seine letzte berufliche Station führte ihn schließlich wieder zurück in den pädagogischen Dienst: Seit Februar 2009 war er als Schulamtsdirektor, zuerst in Frankfurt am Main, danach in Kassel, tätig.

Unter Point Alpha wird zuerst der historische Ort des US-Camps, einem ehemaligen unbefestigten und weitgehend ungeschützten Beobachtungsposten der US-Army an der ehemaligen innerdeutschen Grenze, verstanden. Der Posten stand und steht bis heute sinnbildlich für den Ost-West-Konflikt bzw. den Kalten Krieg sowie für militärische Strategieüberlegungen wie das sog. Fulda Gap. Neben dem Stützpunkt befindet sich heute das „Haus auf der Grenze“, ausgestattet mit einer modernen Dauerausstellung.

Im nahegelegenen Geisaer Schloss ist der Stiftungssitz sowie ein moderner Seminar- bzw. Akademiebetrieb untergebracht. Der „Point-Alpha-Preis“, welcher an herausragende Persönlichkeiten verliehen wird, ist europaweit bekannt. Zudem wird mit dem „Weg der Hoffnung“ der Versuch unternommen, der Teilung und deren Überwindung auch auf anderen Wegen zu gedenken.

„Die Gedenkstätte ist als Ort der Erinnerung gut aufgestellt. Ihnen, sehr geehrte Frau Steinbach, möchte ich herzlich zu Ihrer neuen Aufgabe gratulieren und für die zukünftige Arbeit alles Gute sowie weiterhin viele Besucher hier in der hessisch-thüringischen Rhön wünschen. Ich bin sicher, Sie werden die Herausforderungen meistern, Chancen ergreifen und die Mahnung der Geschichte weiter hochhalten. Gerade in diesen europäisch schwierigen Zeiten“, so Weinmeister.

„Point Alpha hat seinen Platz in der hessischen wie bundesdeutschen Museumslandschaft gefunden und gilt gemeinhin als professionell aufgestellt und bezogen auf die inhaltliche Arbeit als etabliert. Zweifelsohne kann die nun abgeschlossene Gründungs- und Startphase von Point Alpha uneingeschränkt als Erfolg gewertet werden. Und es ist der Erfolg von Volker Bausch und seinem Team“, erklärte Staatssekretär Weinmeister abschließend.

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