vhs-Zweigstelle Poppenhausen bietet Kursklassiker und Newcomer für alle Generationen an
Ob das „Gute-Laune-Huhn“ das Zeug zum Kursklassiker hat? Die Aktien stehen jedenfalls nicht schlecht für die bunten Häkelhühner, denen man bei längerer Betrachtung durchaus stimmungsaufhellende Wirkung zutrauen kann.
Die Nachfrage nach dem Häkelkurs stimmt auf jeden Fall den Leiter der vhs-Zweigstelle Poppenhausen, Walter Bernhardt, optimistisch. Der freut sich auch darüber, dass in diesem Jahr gleich drei neue Kurse aufgelegt werden konnten. Neben dem Handarbeitskurs sind der Kurs für Progressive Muskelentspannung und der Selbstverteidigungskurs für Frauen die aktuellen vhs-Newcomer in der Rhöngemeinde. Insgesamt 25 Kurse hat die Zweigstelle Poppenhausen, die bereits seit dem Jahr 1967 existiert, im kommenden Herbstsemester im Programm. Der Mix aus neuen Kursen, in denen Wünsche und Ideen aus der Bevölkerung aufgegriffen werden, sowie Klassikern, die über die Jahre zu Selbstläufern geworden sind, hat sich in der Rhöngemeinde bewährt.
Wenn Walter Bernhardt, der die vhs-Zweigstelle in Poppenhausen seit über 25 Jahren leitet, in das Programm schaut, dann gehören für ihn die Jazz-Gymnastik für Kinder und Jugendli-che, die Wasser- und Ski-Gymnastik sowie das Eltern-Kind-Turnen zu den Dauerbrennern mit guten Zukunftsaussichten. „Das Angebot ist abwechslungsreich und eben vor der eige-nen Haustür, so dass keine großen Strecken zu den Kursen zurückgelegt werden müssen“, unterstreicht der Zweigstellenleiter. Bewährte Veranstaltungsorte seien die Grundschule Poppenhausen, die Turnhalle der Schule sowie das Von-Steinrück-Haus. Für die Aqua-Kurse würden die Schwimmbecken der örtlichen Hotellerie genutzt.
Walter Bernhardt, der gelernter Industriekaufmann ist und in den vergangenen 26 Jahren in der Gemeindeverwaltung Poppenhausen zunächst in der Tourismus-Information und später in der Finanzabteilung tätig war, bereitet die Arbeit als Zweigstellenleiter sehr viel Freude. „Ich organisiere gerne, mag den Kontakt zu den Menschen und die Abwechslung, die diese Arbeit mit sich bringt“, sagt der 64-Jährige. Im März dieses Jahres ist Bernhardt aus seinem „ersten Arbeitsleben“ in der Gemeindeverwaltung ausgeschieden. Die Zweigstellenleitung will er aber weiterführen und zwar so lange, wie er Freude an der Sache habe.
An Spaß und Motivation scheint es dem drahtigen 64-Jährigen, der in Poppenhausen-Tränkhof geboren wurde und dort auch zuhause ist, nicht zu mangeln. Bernhardt ist sogar selbst als Kursleiter tätig. Unter anderem bietet er eine Tagesradtour durch die Rhön, Nordic-Walking-Kurse und Schneeschuhwandern an. Dabei profitieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die nicht nur aus der Gemeinde Poppenhausen stammen, von den Ortskennt-nissen des Tränkhöfer Urgesteins. Kurze Wege, ein kurzer Draht zu Kursleitern und der Be-völkerung sowie ein gutes Miteinander sind für Bernhardt die ausschlaggebenden Gründe, dass er sich so „pudelwohl“ mit dem Job als Zweigstellenleiter fühlt.