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Arbeitskreis SchuleWirtschaft zu Besuch im Hochstiftlichen Brauhaus Fulda

Sechs Millionen Liter Bier im Jahr, 30 000 Flaschen in der Stunde und eine über 160 Jahre alte Unternehmensgeschichte. Von 1907 bis heute befindet sich das Hochstiftliche Brauhaus Fulda im Besitz der Familie Klesper. In dieser Zeit hat sich vieles verändert – für die Unternehmensphilosophie gilt nach wie vor „Aus der Region für die Region“.

 

Für die Mitglieder des Arbeitskreises SchuleWirtschaft öffnete kürzlich das Hochstiftliche Brauhaus Fulda seine Tore beziehungsweise die Braukessel. 25 Teilnehmern wurde in einer zweistündigen kurzweiligen Betriebsbesichtigung erklärt, wie aus Hopfen und Malz des Deutschen liebstes Getränk hergestellt wird. Wenige von ihnen wussten, dass die Brauerei zusätzlich zu den vielfältigen Biersorten, die Limonaden der Marke Libella und Original Spezi im ihrem Produktportfolio anbietet. Neben Informationen zum Herstellungsprozess des Bieres interessierten sich die Pädagogen für den Traditionsbetrieb als Arbeitgeber. Zum Hochstiftlichen Brauhaus Fulda gehören insgesamt fünf weitere Brauereien: Will-Bräu in Motten, die Brauerei Hammelburg, die Alsfelder Bierspezialitäten, die Lauterbacher Burgbrauerei und Auerhahn-Bräu in Schlitz mit insgesamt 145 Mitarbeitern. Kornelia Brassel-Barth, Mitglied der Organisationsleitung, erklärt dazu: „Mit einer Brauerei wird in erster Linie der Beruf des Bierbrauers assoziiert. Dass daneben eine Vielzahl von weiteren Berufen in Brauereien angeboten werden, wird oft vergessen. So finden sich beispielsweise auch kaufmännische Ausbildungsberufe hier wieder.“ Braumeister Klaus Metzger erläutert: „Hier an unserem Standort beschäftigen wir insgesamt 26 Mitarbeiter, davon drei Auszubildende. Neben der Ausbildung zur Fachkraft für Büroorganisation bieten wir selbstverständlich den Beruf des Brauers oder Mälzers an.“ Übrigens: Auch bei diesen Berufsbildern spielt es keine Rolle, ob Abiturient oder Hauptschüler, männlich oder weiblich. So absolviert aktuell eine junge Frau ihre Ausbildung zur Brauerin und Mälzerin in der Brauerei in Motten. „Hauptsache, der Bewerber ist motiviert, engagiert und bringt Leidenschaft für den Beruf mit.“ Die Gäste waren von den topmodernen Betriebsabläufen – und nach entsprechender Verkostung auch von den Produkten beeindruckt. Angelika Bott-Werner, Vorsitzende des Arbeitskreises, bedankte sich abschließend bei Braumeister Klaus Metzger für die interessante Führung „Der Nachmittag hat uns die Möglichkeit geboten, betriebliche Abläufe hautnah kennenzulernen, ebenfalls können wir jetzt detaillierte Informationen über die Ausbildungsmöglichkeiten in einer Brauerei an unsere Schüler weitergeben.“

 

BU: Betriebsbesichtigung im Hochstiftlichen Brauhaus Fulda: Die Mitglieder des Arbeitskreises SchuleWirtschaft mit der Vorsitzenden Angelika Bott-Werner und Kornelia Brassel-Barth (1. Reihe von rechts) sowie Braumeister Klaus Metzger (links)

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