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Fuldas Geomatikerin Beste in Hessen

Das Land Hessen kann sich über 32 neue Fachkräfte freuen. Die frisch gebackenen Geomatiker/innen, Vermessungstechniker/innen und Fachkräfte für Wasserwirtschaft haben im Sommer 2016 ihre Berufsausbildung erfolgreich beendet und wurden nun im Rahmen einer Feierstunde im Rathaus der Landeshauptstadt Wiesbaden im Beisein zahlreicher geladener Gäste freigesprochen.

Unter ihnen waren auch zwei Geomatikerinnen des Amtes für Bodenmanagement Fulda: Sarah Herbert aus Motten und Kim Schubert aus Hünfeld, die ihre Ausbildung erfolgreich beendet haben. Sarah Herbert hat ihre Prüfung als Beste in Hessen abgeschlossen, Kim Schubert lag beim Prüfungsergebnis knapp hinter ihr. „Die letzten drei Jahre gingen wahnsinnig schnell vorbei. Wir haben sehr viel gelernt und hatten dabei auch viel Spaß. Wir freuen uns jetzt auf die vielseitige Arbeit, die uns erwartet“, so die beiden. „Wir haben zum wiederholten Male hervorragende Geomatikerinnen ausgebildet.  Das zeigt, dass  unser Weg, die Auszubildenden frühzeitig in die tägliche Arbeit einzubinden, der richtige ist“, sagt Matthias Kohlhammer stolz, Leiter des Amtes für Bodenmanagement. „Aber ohne die hohe Motivation der beiden, die sich vom ersten Tag stets gegenseitig unterstützt haben, wären solche Leistungen natürlich nicht möglich“, ergänzt er. Insgesamt 13 Absolventinnen und Absolventen wurden bei den zur HVBG gehörenden Ämtern für Bodenmanagement (ÄfB), den ehemaligen Katasterämtern, ausgebildet.

Evtl. als Infobox:
Was unterscheidet Geomatiker/innen von Vermessungstechnikern/innen? – Das erste Ausbildungsjahr hindurch werden Geomatiker/innen und Vermessungstechniker/innen gemeinsam ausgebildet, nach der Zwischenprüfung findet die Spezialisierung auf die jeweiligen Berufsbilder statt. Bei der Vermessungstechnik steht die Datenerhebung im Vordergrund, in der Geomatik geht es hingegen um die Darstellung der Daten. Geomatiker/innen sind Fachleute für raumbezogene Informationen, die so genannten Geoinformationen und gestalten die Prozesse des Geodatenmanagements. Denn für viele Entscheidungen in der öffentlichen Verwaltung, der Wirtschaft und zunehmend auch in privaten Bereichen sind Geoinformationen inzwischen unverzichtbar.

Die Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation (HVBG) leistet bereits seit Jahren einen Beitrag zur Nachwuchsförderung in Hessen und bildet jedes Jahr junge Menschen in den Ämtern für Bodenmanagement aus. Zukünftig wird das Angebot für die Ausbildung noch ergänzt. Zum Ausbildungsstart am 1. August 2017 werden beim Amt für Bodenmanagement Fulda wieder zwei Auszubildende für den Beruf Geomatiker/in gesucht. Darüber hinaus wird ab 2017 zusätzlich auch ein duales Studium zum „Bachelor of Engineering“ angeboten, um qualifizierten Auszubildenden noch mehr Karriere-Perspektiven zu ermöglichen. Der Bachelor-Studiengang im Bereich Geoinformation und Kommunaltechnik wird in Zusammenarbeit mit der University of Applied Sciences in Frankfurt durchgeführt. Auch für den Studiengang werden noch Schüler/innen mit Fachhochschul- oder Hochschulreife gesucht, die sich neben dem Studium für die Ausbildung zur Geomatiker/in interessieren. Wer sich für den Studiengang, aber auch für die Geomatiker/in-Ausbildung entscheidet, sollte gute mathematische Kenntnisse, technisches Verständnis und Interesse am Umgang mit Geoinformationssystemen sowie Multimedia-Produkten haben. Das duale Studium dauert fünf Jahre.

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