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Zeltlager der Jugendfeuerwehren muss ausfallen

Das Zeltlager der Kreisjugendfeuerwehr ist eine Traditionsveranstaltung der Jugendfeuerwehren im Landkreis Fulda, die in drei Jahren eigentlich ihr 50-jähriges Jubiläum feiern soll. Bedauerlicher Weise hat sich aber in diesem Jahr kein Ausrichter gefunden.

Nach Aussage der Verantwortlichen könne oder wolle im Moment keine Feuerwehr das nötige Personal zur Verfügung stellen. Auch hätten viele potentielle Ausrichter kaum Erfahrung mit Großveranstaltungen und sähen „Utopisches“ auf sich zukommen. Kreisjugendfeuerwehrwart Steffen Hohmann, der selbst schon drei Mal in seiner Heimatgemeinde Burghaun einem solchen Zeltlager vorstand, hält möglichen Bedenken entgegen, dass sich die Kreisjugendfeuerwehr als Veranstalter um die kompletten Rahmenbedingungen kümmere. Rechtlich und versicherungstechnisch sei alles abgesichert, und eine Lagerleitung werde ebenfalls gestellt. Die örtlichen Ausrichter leisteten lediglich Unterstützung beispielsweise im Versorgungsbereich und organisierten eine Dorfrallye. Zudem wäre es schön, wenn die Jugendlichen, falls vorhanden, das örtliche oder ein nahe gelegenes Schwimmbad nutzen dürften.

Die Bürgermeister und auch die Kreisspitz stünden der beliebtesten Veranstaltung der Jugendfeuerwehren sehr positiv gegenüber und würden finanziell und mit kommunalen Einrichtungen helfen, denn es sei den politischen Entscheidungsträgern bekannt, dass die Jugendfeuerwehren den Nachwuchs für den zukünftigen Brandschutz sicherstellten und von daher unterstützt werden müssten, betont Steffen Hohmann. Gerade für die Mitgliederwerbung, das Image und den Zusammenhalt der ausrichtenden Feuerwehr sei eine solche Herausforderung sehr förderlich, weiß der Kreisjugendfeuerwehrwart zu berichten. Bei vielen Jugendlichen gelte das Zeltlager als Highlight des Jahres, das die Kameradschaft und das soziale Miteinander durch den Kontakt mit Gleichaltrigen aus dem gesamten Landkreis stärke. Es stimme daher traurig, dass es dieses Jahr bereits zum zweiten Mal seit der Jahrtausendwende ausfalle.

„Wir haben die Befürchtung, dass die pädagogische Arbeit unserer Jugendfeuerwehren darunter leiden könnte“, so Steffen Hohmann. Ein kommunales Zeltlager bringe einen erheblichen Mehraufwand sowie Mehrkosten mit sich, die im großen Lager durch Zuschüsse, die Kreisjugendfeuerwehr und die jeweilige Kommune übernommen würden. Auch das bewährte Programm des großen Zeltlagers müsse dann selbst zusammengestellt werden. Deshalb hofft die Kreisjugendfeuerwehr Fulda, dass sich möglichst bald für das Jahr 2017 ein Ausrichter findet. Ansonsten bestehe die Gefahr, dass sich auch für die Folgejahre keine Feuerwehr im Kreisgebiet mehr bereit erklären werde, ein solches Zeltlager auszurichten. Dies allerdings wären keine positiven Aussichten für die Jugendfeuerwehren. Von daher wünscht sich Steffen Hohmann, dass es in 2017 wieder ein großes Zeltlager geben wird.

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