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Arbeitsminister Stefan Grüttner: „Hessen handelt – Gut aufgestellt gemeinsam die Zukunft gestalten“

„Hessen hat mit einem strategischen Maßnahmenmix aus Bildung, Arbeitsmarktpolitik und Internationalisierung verschiedenste Projekte auf den Weg gebracht, um Fachkräfte zu gewinnen und deren Verbleib zu sichern“, erklärte Hessens Minister für Soziales und Integration, Stefan Grüttner,  heute in Wiesbaden, anlässlich der Veröffentlichung eines Berichts über den Umsetzungsstand des Gesamtkonzepts Fachkräftesicherung für den Zeitraum 2013 bis 2015. „Angesichts des demografischen Wandels ist die Versorgung der Wirtschaft mit Fachkräften eine der großen Zukunftsaufgaben zur Sicherung des wirtschaftlichen und sozialen Wohlstandes“, betonte der Minister.

Der vorgelegte Bericht gibt Auskunft über nahezu 150 verschiedene Maßnahmen, die von der Fachkräftekommission mit den Gestaltungspartnern  ins Leben gerufen wurden und sich zum Teil noch in der Umsetzung befinden, zum Teil aber auch schon vollzogen worden sind. In dem Bericht werden der Arbeitsmarkt und die Fachkräftesituation sowie das Zusammenwirken der unterschiedlichen Maßnahmen in den Bereichen Bildung, Arbeitsmarkt und Internationalisierung im Jahr 2015 dargestellt. „Wir passen unsere Fachkräftestrategie an, setzen auf Kooperation und Dialog und erschließen mit den Gestaltungspartnern Fachkräftepotenziale“, betonte der Minister.

Dr. Frank Martin, Leiter der Regionaldirektion Hessen, sieht das Land Hessen auf dem richtigen Weg: „Die Herausforderungen, die die demografische Entwicklung mit sich bringt, wurden in Hessen früh erkannt, angesprochen und angegangen. Die bereits vor vier Jahren einberufene Fachkräftekommission brachte alle arbeitsmarktpolitischen Akteure an einen Tisch. Das Ziel: Das Fachkräftepotential inländischer Arbeitnehmer besser zu erkennen und zu fördern. Die höhere Durchlässigkeit des Bildungssystems und die gesunkene Zahl der Schulabbrecher sind gute Beispiele. Handlungsbedarf besteht weiterhin bei der Erwerbsbeteiligung von Frauen oder den Weiterbildungs- und Qualifizierungsangeboten im Beruf. Viele Maßnahmen wurden angestoßen, weitere werden sicherlich in den nächsten Jahren hinzukommen oder angepasst werden. Das Thema Fachkräfte ist noch nicht zu Ende gedacht.“

Zentrale Elemente der hessischen Fachkräfteoffensive sind die Gewinnung von Fachkräften aus dem In-und Ausland, die Sicherung der Fachkräfte in den Unternehmen durch zum Beispiel berufliche Qualifizierungen und die Gestaltung guter, menschengerechter Arbeitsbedingungen sowie die Steigerung der Arbeitgeberattraktivität. Der Minister betonte, dass die Fachkräftesicherung in Hessen keine Eintagsfliege sei, sondern eine dauerhafte Aufgabe aller Akteure. „Fachkräfte gemeinsam finden, binden und stärken bleibt eine der gesamtgesellschaftlichen Zukunftsaufgaben.“

Hintergrund: Beispielhafte Maßnahmen
Aus dem Bereich der Aus- und Weiterbildung gibt es die Programme Gütesiegel Berufs-und Studienorientierung Hessen, das Förderprogramm „Praxis und Schule“, Mentoring-Programme insbesondere für junge Frauen an Hochschulen; aus dem Bereich Arbeitsmarktpolitik sind der Ausbau der U3-Betreuungsangebote, die Förderung von Familienzentren in Hessen, die Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft und das Hessische Perspektivprogramm zur Verbesserung der Arbeitsmarktchancen schwerbehinderter Menschen – HePAS – zu nennen. Im Bereich der Internationalisierung wurden die WELCOMCENTER Hessen – Willkommen und Wohlfühlen in Hessen – etabliert. Ehrenamtliche Integrationslotsen werden im Rahmen des Hessischen Landesprogramms „WIR“ gefördert. Weitere Maßnahmen, wie die Arbeitsmarktinitiative „Gemeinsam aktiv für die Integration von Flüchtlingen in die Arbeitswelt“, Zukunftspakt Hessische Landwirtschaft und die Hessische Initiative zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege tragen ebenso zur Fachkräftesicherung bei.

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