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SPD-Kreistagsfraktion kritisiert Sommerlad-Schließung: „Stehen an der Seite der Beschäftigten“

Mit großem Bedauern hat die SPD-Kreistagsfraktion auf den absehbaren Wegzug des Möbelhauses Sommerlad aus Fulda/Petersberg reagiert. „Die Entscheidung des Regierungspräsidiums, unterstützt von Landrat Woide, ist für uns nicht nachvollziehbar. Wo ein politischer Wille ist, muss in diesem Fall auch ein Weg sein“, so Fraktionsvorsitzender Michael Busold.

Neben den negativen wirtschaftlichen Aspekten für die Region, stellt die SPD-Fraktion vor allem die 130 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ins Zentrum, die nun ihren Job verlieren werden: „Wir stehen an der Seite der Beschäftigten, zu deren Lasten dieses fragwürdige Votum natürlich zu allererst geht.“ Außerdem sieht die SPD-Fraktion eine Schwächung für die Region. Derzeit kämen gerade deshalb viele überregionale Möbelkunden nach Fulda, weil zwei größere Möbelhäuser zur Auswahl stehen. Gerade diese potentiellen Kunden, könnten sich künftig anderweitig orientieren.

Wenngleich man durchaus einräumen müsse, dass auch die Sommerlad-Geschäftsführung nicht an allen Stellen glücklich agiert habe, hätte auf jeden Fall eine tragfähige Lösung gefunden werden können, um dem Traditionsunternehmen einen Verbleib in Fulda zu ermöglichen. „Dafür allerdings wäre eine gewisse Einigkeit auch in den Reihen der CDU nötig gewesen – die es jedoch offensichtlich nicht gibt“, konstatiert Busold einen Konflikt: Die meisten Vertreterinnen und Vertreter der Stadtregion sowie auch die CDU-Mittelstandsvereinigung seien sich durchaus der Problematik bewusst gewesen und hätten entsprechend Position bezogen – damit aber ihren Parteifreund, Landrat Woide, offenkundig nicht erreicht. Mit dessen Verweis, dass es sich um eine rechtliche und nicht um eine politische Entscheidung handle, „macht er es sich etwas zu einfach. Herr Woide hat zu keinem Zeitpunkt den Eindruck vermittelt, alle Möglichkeiten auszuschöpfen.“

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