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Technikteufel stoppt Hecktriebpremiere beim WM Lauf in Trier


GassnerJr_0716_SMF_StartIn der vergangenen Woche fand der einzige Rallye WM-Lauf in Deutschland statt. Dieses rausragende Event wurde in die Saisonplanung des Toyota GT86 Teams – Gassner jr. / Mayrhofer – miteingebunden und sollte dazu dienen, das Potential des heckgetriebenen Toyota GT 86 auch auf internationaler Ebene aufzeigen zu können.

Am Donnerstagabend wurde, wie bereits aus den Vorjahren bekannt, der Show-Start in Trier vor dem Weltkulturerbe Porta Nigra abgehalten. Gassner jr. berichtet: „Es ist extrem beeindruckend mit dieser großartigen Kulisse in die Rallye starten zu dürfen. Eine Vielzahl an Fans erstreckt sich über den gesamten Vorplatz und die Ausfahrt durch die Innenstadt. Wir werden in den nächsten Tagen unser Bestes geben und wollen sowohl unseren Mitstreitern beweisen, dass auch ein Hecktrieb-Fahrzeug sehr flott durch die Weinberge bewegt werden kann, als auch die Fans am Streckenrand mit unserer Performance überzeugen. Wir wissen jedoch, dass es kein leichtes Unterfangen wird, da die Konkurrenz hier extrem stark ist.“

Anhand der ersten beiden Split-Times am Freitagmorgen stellte das Team eindrucksvoll unter Beweis, dass das Gespann für Bestzeiten mehr als geeignet ist. Bedauerlicherweise stellten sich jedoch ab der Hälfte der jeweiligen Wertungsprüfungen technische Probleme ein, die immer wieder zu verzögerter Gasannahme führten, wodurch man gezwungen war sowohl die WP 1 Mittelmosel, als auch die WP2 Moselland langsamer zu beenden als vorgesehen. „Wir kämpfen schon seit geraumer Zeit mit diesen Problemen und haben versucht die möglichen Fehlerquellen zu finden und zu beheben. Umso größer ist nun meine Enttäuschung, dass wir nach einer grandiosen Fahrt in der jeweils ersten WP-Hälfte dann aus technischen Gründen abdrehen mussten. Mir wurde berichtet, dass wir bis zu unseren Problemen sogar die Klasse der 2-Rad getriebenen Fahrzeuge angeführt haben. Dies stimmt mich grundsätzlich sehr positiv, denn es zeigt, dass mit uns ganz vorne zu rechnen gewesen wäre. Wir werden nun im folgenden Service alles daran setzen, um die Probleme zu beheben und um tatkräftig vorne mitmischen zu können.“, so die Info aus dem Cockpit.
Mit vereinter Kraft aus den Reihen der Gassner Motorsport Crew und in Unterstützung durch TMG-Techniker, wurde innerhalb der Servicezeit Hand angelegt und man entsendete das Fahrzeug erneut auf die Piste.

Nach weiteren vielversprechenden Split-Zeiten kam es jedoch ganz anders als erhofft. Auf WP 3 stellte sich nach ca. 15km ein drastischer Leistungsverlust ein und führte zum nötigen Halt auf der Prüfung. Hermann jr. berichtet: „Um letztendlich größere Schäden zu vermeiden, wurde mit unserem Team abgestimmt den heutigen Tag zu beenden, um gegebenenfalls im Laufe des Tages den Defekt erörtern und beheben zu können, um den Restart für morgen zu ermöglichen. Bedauerlicherweise mussten wir jedoch nun feststellen, dass es sich um einen Schaden handelt, der während einer Rallye nicht zu reparieren ist. Für uns ist damit der WM-Lauf schon viel zu früh zu Ende. Wir möchten uns recht herzlich bei all unseren Unterstützern, Sponsoren und unserem Team bedanken, dass uns stetig zur Seite gestanden hat. Auch vielen Dank an die zahlreichen Fans am Streckenrand, die uns mit positivem Feedback und Ermutigungen anfeuerten. Wir hoffen, dass das Auto bis zum nächsten Lauf zu DRM – der Niedersachsen Rallye im September – wieder komplett einsatzfähig ist und die Führung in der 2WD Meisterschaft weiter ausgebaut bzw. gehalten werden kann.“

Nächster Einsatz
ADAC Rallye Niedersachsen, 09. – 10.09., Osterrode

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