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Flucht – Deutschkurs – Hauptschule – Ausbildung – Luul startet durch

Luul Desbele, 1997 geboren in Asmara/Eritrea, kam als minderjähriger Flüchtling im t September 2014 in Deutschland an und wohnt seit diesem Herbst damals in der Wohngruppe der Jugendhilfeverbundes St. Elisabeth für jugendliche Ausländer in Hilders.

In den knapp zwei Jahren seit seiner Ankunft beuchte der junge Mann zunächst die Intensivklasse der Jahrgangsstufe 9 an der Ulstertalschule in Hilders. Gleichzeitig nahm er regelmäßig an einem Deutsch-Intensivkurs teil. Von August 2015 bis Anfang Juli 2016 dann ging es täglich nach Hünfeld an die Konrad-Zuse-Schule, wo Luul die Bildungsgänge
zur Berufsvorbereitung besuchte. Zum Ende des Schuljahres konnte er nach erfolgreich absolvierten Abschlussprüfungen stolz sein Hauptschulabschlusszeugnis entgegennehmen.

Längst aber hat Luul Desbele seinen beruflichen Werdegang weiter fortgesetzt. Obligatorisch machen die jugendlichen Flüchtlinge in Betreuung der Caritas Jugendhilfe während der Schulferien Berufspraktika, um Erfahrungen zu sammeln und sich auszuprobieren: Was möchte ich später womöglich beruflich werden?  Nach einem dreiwöchigen Praktikum bei der Firma Trapp Heizung und Sanitär in Hilders hatte der junge Eritreer vom Juniorchef des Unternehmens das Angebot für einen Ausbildungsplatz erhalten. Voraussetzung war, dass er einen Hauptschulabschluss vorweisen kann…

Nach Vorlage dieses Zeugnisses gab es die mündliche Zusage: „Ja, du kannst bei uns anfangen!“ Seit August ist Luul Auszubildender als Anlagenmechaniker. Er freut sich über das  Erreichte, ist sich aber durchaus darüber bewusst, welch ein Glück er hatte, von der Hauptschule übergangslos in die Ausbildungsstelle wechseln zu können. Luul hofft dennoch, dass sein Beispiel anderen in gleicher Situation Mut und Lust macht, ebenso durchzustarten: Spracherwerb – Schulabschluss – Berufsstart. Go!

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