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Die Tanner Orgelmatineen 2016

Auf tierischer Entdeckungsreise in der Stadtkirche (2)Seit 18 Jahren sind die Orgelmatineen ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil des Tanner Musiksommers. Von Kantor Thomas Nüdling 1998 ins Leben gerufen erfreuen sie sich nach wie vor sommerlich-heiterer Beliebtheit.

So fanden sie auch in diesem Jahr wieder in den Ferienmonaten Juli und August mit überwiegend heimischen Musikern statt: Carla Braun, Marc Covic, Stella Degenhardt, Linda Gilbert, Olivia Kirchner, Thomas Nüdling, Hubertus Reulbach und Anna Ziert stellten die Vielfalt der Orgelmusik vor. Deren Programm reichte von reinen Orgelvorführungen bis zu Moderationskonzerten mit einem Mix aus klassischem mit durchaus populärem Repertoire. Neben der Mitwirkung des Männergesangvereins Findlos-Batten (Ltg. Sven Schuhmann), Karen Schuhmann (Flöte) und Gerhard Dänner (Trompete) sei der Blick auf zwei besondere Orgelmatineen gerichtet.

Unter dem Titel „Mit Glockenspiel und Zimbelklang“ begaben sich Thomas Nüdling (Orgel) und Uwe-Bernd Herchen (Rezitation) auf eine musikalische Reise durch Europa. Das Programm dieser Matinee machte musikalische Zwischenstopps bei berühmten Komponisten (darunter Frederic Chopin, Edward Elgar, Gioachino Rossini, Guiseppe Verdi, Richard Wagner), an geschichtsträchtigen Schauplätzen (unter anderem auf der Wartburg mit Ausschnitten aus Wagners „Tannhäuser“) sowie in herrlichen Gegenden (wie etwa „An der schönen blauen Donau“). Uwe-Bernd Herchen ergänzte die musikalische Reise mit literarischen Fußnoten, die informative Kostbarkeiten und amüsante Anekdoten zum jeweiligen Land beinhalteten.

Während der TiersucheMit einer Matinee nicht nur, aber besonders für Kinder endete am vergangenen Sonntag die Konzertreihe. Die Stadtkirche war nicht nur gut besucht, sondern die Besucher hatten sichtlich Freude am Programm, das sich „Gottes Tierreich und der Orgel“ widmete. Während Kantor Thomas Nüdling das Tiervolk an der Orgel zum Klingen brachte, animierte Anna Ziert das junge und jung gebliebene Publikum zum Mitmachen. So ging es zwischendurch auf Tiersuche durch die Stadtkirche; entdeckt wurden Fische, ein Adler, eine Taube und ein Stier. Wer wollte, der durfte Tiergedichte rezitieren. Einige Besucher pfiffen zum „Kuckuck“ von Louis-Claude Daquin, marschierten zu Andreas Willschers „Ameisen“ und watschelten zu Nigel Ogdens „Penguin“ durch den Mittelgang. Eine bunte, lebendige und auf ganzer Linie auf das junge Publikum abgestimmte Matinee, an der auch Erwachsene sichtlich ihre Freude hatten.

Diese Orgelmatinee wurde durch den Kultursommer Main-Kinzig-Fulda gefördert.

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