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Land Hessen stockt Mittel für sozialen Wohnungsbau auf

„Der Wohnungsmarkt in Teilen Hessen ist weiterhin angespannt. Vor allem bezahlbare Wohnungen in den Ballungsräumen und Universitätsstädten werden dringend benötigt. Darum haben wir beschlossen, die Landesmittel für den sozialen Wohnungsbau für die kommenden Jahre aufzustocken“, sagte Wohnungsbauministern Priska Hinz heute in Wiesbaden. Nicht nur 2016 und 2017, sondern auch in den Jahren 2018 und 2019 werden jeweils 65 Millionen Euro mehr pro Jahr im Haushalt stehen. Damit erhöhen sich die Landesmittel für den sozialen Wohnungsbau um mehr als zehn Prozent. Bis 2019 stehen damit 1,13 Milliarde Euro zur Verfügung. Die Ministerin betonte: „Es freut mich sehr, dass wir die Programme für den sozialen Wohnungsbau über mehrere Jahre so gut ausstatten können. Wohnungsbau ist eine der wichtigsten Aufgaben, die wir bereits jetzt und für die Zukunft lösen müssen. Das geht nicht ohne die notwendige finanzielle Unterstützung. Die Aufstockung der Landesmittel ist daher auch ein Signal: Das Geld ist da und die Konditionen haben wir deutlich verbessert.“

Förderprogramme kommen sehr gut an

Die Vielzahl an Förderprogrammen für den sozialen Wohnungsbau kommt sehr gut an: „In den vergangenen acht Monaten wurden Bauprojekte für insgesamt 2.800 Wohneinheiten angemeldet. Das ist sechs Mal so viel wie vor meinem Amtsantritt“, betonte Hinz. „Mit dem sozialen Wohnungsbau allein kann der Bedarf an Wohnraum allerdings nicht gedeckt werden. Bis 2020 fehlen uns in Hessen jährlich 37.000 Wohnungen. Ob kommunale Wohnungsbauunternehmen oder Investoren für den freien Wohnungsmarkt: Alle sind gefragt, diese Aufgabe kann niemand allein stemmen“, sagte die Ministerin.

Das Land Hessen fördert den Bau von Sozialwohnungen und richtet sich mit den Programmen an verschiedene Zielgruppen, etwa an Menschen mit geringem oder mittlerem Einkommen, an Menschen mit Beeinträchtigungen, Studierende oder ältere Bürgerinnen und Bürger. Auch die Modernisierung von Mietwohnungen wird finanziell gefördert. Hinzu kommt ein Finanzierungszuschuss, der von den Antragsstellern nicht zurückgezahlt werden muss. „Damit haben wir auf die Entwicklung am Kapitalmarkt reagiert“, sagte Hinz. Zusätzlich wurden zum Teil technische Auflagen bei der Förderung gelockert, so wird beispielsweise keine Mindestgröße des Schlafraums, des Freiraums oder der Abstellkammer verlangt.

Offener Dialog mit allen Akteuren

„Wir setzen auf eine integrierende Wohnungspolitik: Zum einen darf es keinen Verdrängungswettbewerb geben, der dazu führt, dass in den Städten nur noch Einkommensstarke leben können und alle anderen Bevölkerungsgruppen auf die Außenbezirke ausweichen müssen“, betonte die Ministerin. „Zum anderen setzen wir auf starke öffentliche Wohnungsbauunternehmen und einen offenen Dialog mit allen relevanten Akteuren. Mit der „Allianz für Wohnen“ haben wir eine wichtige Plattform eingerichtet und ich bin froh, dass hier alle wichtigen Akteure an einem Tisch sitzen und miteinander reden.“

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