Logo

Kinderhort der Gemeinde Poppenhausen bot spannenden Ferienausklang für Nachwuchsdetektive – Spürnasen auf Spurensuche 


Fingerabdrücke, Fußabdrücke, Geheimschriften – in der Gemeinde Poppenhausen stand die letzte Ferienwoche ganz im Zeichen der Spurensuche. So konnten 17 Nachwuchsdetektive im Alter zwischen sechs und zehn Jahren einen spannenden Ferienausklang erleben.

Die Leiterin des Kinderhorts Poppenhausen, Kathrin Hoffman, und ihre Mitarbeiterinnen Linda Schaus, Corinna Baglivi, Peggy Schiller sowie Praktikantin Anika Müller hatten mit Unterstützung der Gemeinde, die die Ferienaktivwoche mit 35 Euro pro Kind bezuschusst hat, ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt, bei dem nicht nur Detektivwissen vermittelt, sondern auch die Umgebung erkundet wurde.

Schon am ersten Freizeittag erfuhren die Kinder, was ein Detektiv für seine Arbeit braucht, wie man Spuren liest und diese auch sichert. Wer hätte gedacht, dass die Kinder schon am nächsten Tag selbst einen kniffeligen Fall müssten, denn ein Dieb hatte sich Zugang zum Hort verschafft.
Gestohlen wurde eines der Lieblingsspielzeuge der Hortkinder: eine imposante Ritterburg. Noch dazu hatte der Dieb eine große Unordnung am Tatort hinterlassen, so dass ein scharfer Blick, Intuition und Kombinationsgabe bei den jungen Detektiven gefragt waren. Wichtige Spuren, wie Hand und Fußabdrücke, konnten gesichert werden. Außerdem wurden die Beweise mit der Fotokamera festgehalten. Die entscheidenden Hinweise fassten die Spürnasen zusammen: „Der Dieb hat sich mit einem Schlüssel Zugang zum Hort verschafft. Er hat große Hände und große Füße.“ Deshalb lautete der Rückschluss: „Es kann nur ein Mann aus dem Rathaus gewesen sein.“

So wurden zunächst Fragen für ein Verhör ausgearbeitet und die Ermittlungsarbeiten am dritten Freizeittag im Rathaus weitergeführt. „Alle Mitarbeiter – sogar der Bürgermeister -wurden von den Kindern befragt und die Aussagen verglichen“, erzählt Kathrin Hoffmann. Am Ende stand für die Kinder fest, dass es nur einen Täter geben konnte, nämlich David Wagner. Der hatte sich beim Verhör wohl verdächtig verhalten und auch zugegeben, selbst einmal mit so einer tollen Burg spielen zu wollen. Nach dem Geständnis folgte die gerechte Strafe: der „Langfinger“ spendierte eine Runde Eis für alle Nachwuchsermittler.

Wie die Profis bei Diebstählen ermitteln, erfuhren die Kinder ebenfalls – und zwar aus erster Hand, denn am vierten Tag der Ferienfreizeit unternahm die Gruppe einen Ausflug zur Polizeistation nach Hilders. Polizeihauptkommissar Matthias Krönung nahm sich eine Stunde Zeit für die Kinder und antworte geduldig auf deren Fragen. Zuvor hatten sich alle bei einem Picknick am Barfußpfad in Hofbieber gestärkt und auf den Besuch bei der Polizei vorbereitet. Am letzten Tag der Freizeit wurde nicht mehr ermittelt, sondern eine Abschlussfahrt in die Kaskadenschlucht unternommen. „Ein wirklich schöner Ferienabschluss“, resümierten die Kinder, deren Eltern sowie die Organisatorinnen der Freizeit.

Categories:

Alle Nachrichten