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Landsynagoge Heubach stellt sein Herbst-Winter-Veranstaltungsprogramm vor

Mit einem biblisch-theologischen Akzent startet der Förderverein Landsynagoge Heubach am heutigen Mittwoch, 21. September, um 19.30 Uhr sein Herbst- und Winterprogramm 2016. Veranstaltungen aus den Bereichen Literatur und Musik prägen die Termine, aber auch eine Exkursion wird angeboten.

Heute um 19.30 Uhr wird sich im Rahmen der christlich-jüdischen Bibelwoche in Kurhessen-Waldeck der jüdische Sprachwissenschaftler Chajm Guski mit der Geschichte von Jehuda und Tamar befassen, die im 1. Buch Mose steht. Würzburg ist das Ziel einer Exkursion, die der Verein am Sonntag, 9. Oktober, anbietet. Nach einer Besichtigung des Zentrums „Shalom Europa“ im jüdischen Gemeindezentrum gibt es eine Stadtführung, die besonders auf die jüdische Vergangenheit der Bischofsstadt Bezug nimmt. „Seht ihr den Mond dort stehen?“ fragen der Chor InterMezzo und der Journalist Uwe-Bernd Herchen am Samstag, 5. November.

Eine Doppelveranstaltung erwartet die Besucher in der ehemaligen Synagoge Heubachs am Sonntag, 6. November: Zunächst wird die Fuldaer Malerin Britta Blenk ihr Triptychon „Im Gedenken“ vorstellen. Das Bild ist ihre Umsetzung des Gedichts „Kinderschuhe aus Lublin“ von Johannes R. Becher, das an das KZ Majdanek erinnert. Unmittelbar verbunden damit ist eine Lesung, die Teil der Reihe „Leseland Hessen“ ist: Hermann Vinke stellt seine Biographie von Wilm Hosenfeld vor. Die aufrechte Haltung des aus Mackenzell gebürtigen und in Thalau tätigen Lehrers und Wehrmachts-Hauptmanns rettete unter anderem dem polnischen Pianisten Wladyslav Szpilman das Leben. Roman Polanski beschreibt das in seinem Film „Der Pianist“.

Ein leichterer Ton wird die letzte Veranstaltung des Jahres prägen: Unter dem Titel „Leise pieselt das Reh“ präsentieren der Tatort-Kennern vertraute Schauspieler Hartmut Volle und Almut Schwab, die virtuose Akkordeonistin de Formation „Klezmers Techter“ eine Weihnachtslesung der anderen Art. Dazu lädt der Verein für Sonntag, 4. Dezember, ein.

Alle Veranstaltungen finden in der ehemaligen Synagoge des Kalbacher Ortsteils (Friedensstraße 9) statt. Der Eintritt ist frei, um Spenden zur Deckung der Kosten und der Förderung der Vereinsarbeit wird gebeten. Das Programmfaltblatt wird in den nächsten Tagen in den Rathäusern im Südkreis, aber auch an diversen Kultur-Orten in Fulda und Umgebung ausliegen. Eine Übersicht über das Programm findet sich auch auf der Homepage des Vereins.

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