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Schwanger mit Pille oder Kondom – AOK-Faktenbox informiert über Effektivität gängiger Verhütungsmittel

Von 10.000 Frauen, die mit Kondom verhüten, werden 1.800 innerhalb eines Jahres schwanger. Dagegen sind es nur 253 Frauen, die die Pille einnehmen. Insofern sind beide Methoden nicht so lockenlos sicher, wie von vielen angenommen. Drei Hauptgründe: Anwendungsfehler, Vergesslichkeit, begleitende Medikation.

Die Zuverlässigkeit der Verhütung hängt unter anderem von der korrekten Anwendung und der zuverlässigen Einnahme ab, erläutert die neue AOK-Faktenbox, die vom Max-Planck-Institut für Bildungsforschung mitentwickelt wurde. Wird die Einnahme der Pille einmal vergessen, nimmt die Verhütungssicherheit dadurch ab. Auch Übergewicht oder Durchfälle können die Wirksamkeit negativ beeinflussen, ebenso die gleichzeitige Einnahme von Medikamenten wie z. B. Antiepileptika, Johanniskraut-Präparate oder das Aknemittel Isotretinoin. Etwa 5-12 von 10.000 Anwenderinnen der Pille entwickeln innerhalb eines Jahres ein Blutgerinnsel in den Venen. Das Risiko einer solchen Thrombose unterscheidet sich bei den verschiedenen Varianten der Pille, da sie unterschiedliche Gestagene enthalten. Das geringste Risiko weisen Präparate mit den älteren Gestagen-Varianten auf, sie werden auch „Pillen der ersten und zweiten Generation“ bezeichnet.

Die neue Faktenbox zur Pille ergänzt das bestehende Informationsangebot der AOK unter www.aok.de/faktenboxen. Das Themenspektrum der bisher veröffentlichten 17 Faktenboxen reicht vom Thema Impfen über die Sinnhaftigkeit von Nahrungsergänzungsmitteln bis zum Nutzen eines jährlichen Ultraschalls zur Früherkennung von Eierstockkrebs.

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