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Erstmals konkrete Planungen eines Ostkorridors über Thüringen

MdB Michael Brand lehnt Stromtrasse durch Osthessen ab: „Überbündelung und größere Raumwiderstände in Osthessen sprechen klar für Thüringen-Variante“

Zu den von TenneT neu vorgestellten Erdkabelkorridoren im Zusammenhang mit der SuedLink-Stromtrasse erklärt der Fuldaer Wahlkreisabgeordnete Michael Brand:

„Es ist ein Erfolg, dass der Bundestag die Planungen geändert und den Erdkabelvorrang beschlossen hat. Die Tennet-Pläne waren ganz andere, es wurde immer wieder behauptet, das ginge nicht. Es zeigt sich wieder einmal: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

Bei den heute vorgestellten 4 Erdkabelkorridoren auf der Höhe von Osthessen handelt es sich im Wesentlichen um einen Westkorridor durch den Landkreis Fulda und einen Ostkorridor über Thüringen. Es gibt fachlich sehr überzeugende Gründe gegen eine Stromtrasse durch Osthessen: die Überbündelung im Bereich Fulda (Autobahn, Bundesstraße, ICE-Trasse, Salzabwasserleitung K+S, Gaskorridor) und die geringeren Raumwiderstände in Thüringen sprechen klar für die Thüringen-Variante.

Vereint müssen wir jetzt unseren guten Argumenten Gehör verschaffen, dazu braucht es die aktive Unterstützung der Kommunen wie der Landesregierung Hessen. Unmittelbar nach dem heutigen Gespräch mit TenneT habe ich den kurzen Draht zu Ministerpräsident Volker Bouffier genutzt, um dort die Argumente anzubringen und um aktive Unterstützung zu werben. Das ganze Verfahren zeigt, dass man angeblich „in Stein gemeißelte“ Pläne ändern kann.

Im Oktober 2014 hatte ich zu einem „Runden Tisch“ mit der kommunalen Familie, der Bundesnetzagentur und dem TenneT-Chef Lex Hartmann ins Fuldaer Landratsamt geladen. Bereits damals hatte ich aus guten Gründen einen Ostkorridor gefordert. Nach Bündelung kommt Überbündelung und in Thüringen sind die Raumwiderstände deutlich geringer.

Jetzt legt TenneT erstmals konkrete Planungen für einen Ostkorridor über Thüringen vor, das ist gut. Ich sehe mich in allen Argumenten bestätigt und werde weiter dafür kämpfen, dass sich die Vernunft durchsetzt. Hier liegt noch ein gutes Stück Überzeugungsarbeit vor uns, aber die mühsam erkämpften Erfolg motivieren.“

Bildunterschrift: MdB Michael Brand wirbt heute bei der Vorstellung der Erdkabelkorridore in Berlin mit TenneT-Chef Lex Hartmann für die Ost-Variante durch Thüringen (rechts)

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