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Stellungnahme Birgit Kömpels zu den neuen Suedlink-Trassenvorschlägen von Tennet

Die Bundestagsabgeordneten sind am Dienstagmorgen von den geplanten Suedlink-Trassenvarianten unterrichtet worden. Klar ist, dass es Korridore gibt, die durch den Landkreis Fulda führen könnten. Allerdings sind in der jetzigen Phase noch keine anstehenden Infrastrukturprojekte – wie zum Beispiel die Bahntrasse Fulda-Frankfurt – berücksichtigt. Es ist auch durchaus möglich, dass die Stromtrasse bei Bad Hersfeld abzweigt und dann in Richtung Thüringen weiter verläuft. Die Ostvariante läuft durch ein Gebiet, das dünner besiedelt ist. Aber vielleicht gibt es auch dort Gründe, zum Beispiel Naturschutz, warum die Trasse nicht verlegt werden kann. Wichtig ist jetzt die Phase des Dialogs, damit alle Beteiligten (Kommunen, Bürgerinitiativen und Bürgerinnen und Bürger) sich einbringen können, um zu einer guten Lösung zu kommen. Insgesamt macht es mich sehr stolz und froh, dass nun die Planung der gesamten Strecke Erdverkabelung vorsieht. Es werden eben keine Monstertrassen gebaut. Dafür haben wir uns mit etlichen Kolleginnen und Kollegen im Deutschen Bundestag stark gemacht.

Hintergrund:

Bei den von Tennet präsentierten Korridoren handelt es sich lediglich um Vorschläge, die bis zum Frühjahr 2017 öffentlich unterbreitet werden. Erst dann beginnt die offizielle Genehmigungsphase, die in zwei Abschnitten verläuft: Die Bundesfachplanung und das Planfeststellungsverfahren. Erst wenn der Planfeststellungsbeschluss ergangen ist, steht der endgültige Trassenverlauf fest. Das könnte frühestens 2020 der Fall sein.

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