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Klotzsche (FDP): Das Chaos der Energiewendepolitik erreicht neuen Höhepunkt

Anlässlich der gestern bekanntgegeben möglichen Trassenkorridore für die geplante Suedlink-Stromleitung erklärt Mario Klotzsche, FDP Kreisvorsitzender und Vorsitzender der FDP Fraktion im Kreistag Fulda:

„Das Chaos der Energiewende erreicht einen neuen Höhepunkt. Nach den heimischen Bundestagsabgeordneten lehnt auch der Freistaat Thüringen eine Trassenführung über das eigene Gebiet ab. Statt aber den falschen Kurs zu beenden und den weiteren Zubau der Windkraft zu stoppen, werden von den Energiewendefreunden neue Stromtrassen geplant, die vor Ort von den gleichen Abgeordneten abgelehnt werden, die in Berlin für das EEG und den Windkraftausbau stimmen. Vor einigen Monaten wurde noch beschlossen die Trasse nicht als Freileitung, sondern als Erdkabel zu verlegen. Nun wird aber auch der Erdkabelausbau abgelehnt. Das zeigt den Irrsinn der Energiepolitik, wie sie von CDU, SPD und Grünen betrieben wird.“

Klotzsche weiter:
„Die Stromverbraucher zahlen immer mehr Geld für Strom, der gar nicht benötigt wird. Wenn jetzt der hochsubventionierte Windkraftausbau weitergeht, aber die notwendigen Stromleitungen nicht kommen, ist die Blamage der politisch Verantwortlichen vollständig. Dabei kostet das Suedlink-Kabel nicht nur knapp 10 Milliarden Euro, es wird auch eine 50 Meter breite und 800 Kilometer lange Schneise quer durch Land und Flur geschlagen. Das ist mit solch massiven Eingriffen in die Natur verbunden, die wir uns heute noch gar nicht vorstellen können. Die Schneise wird trotz Erdkabel nicht verschwinden, sondern das ganze Land auf Dauer prägen. Dabei muss man wissen, dass nicht nur Windkraftstrom, sondern Strom aus allen Erzeugungsquellen, also auch Kohle oder Kernkraft, über das Kabel geleitet werden wird.“

„Wir fordern sein Jahren einen Kurswechsel in der Energiepolitik. Fünf Jahre nach Fukushima und den damals aus emotionalen Gründen getroffenen Entscheidungen muss die Energiepolitik endlich wieder den Gesetzen des gesunden Menschenverstandes folgen. Das heißt keinen überflüssigen Strom teuer subventionieren und keine Leitungen dort bauen, wo sie nicht benötigt werden.“

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