Logo

Umweltkommissar aus Namibia besucht Rhön

Das Biosphärenreservat konnte am vergangenen Dienstag einen außergewöhnlichen Gast auf der Wasserkuppe begrüßen. Auf der Durchreise besuchte der Umweltkommissar vom Ministerium für Umweltschutz und Tourismus der Republik Namibia, Teofilus Nghitila, die Rhön, um sich über das Prädikat „UNESCO-Biosphärenreservat“ zu informieren. Vermittelt wurde das Gespräch durch Albert Engel von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ).

Martin Kremer vom Biosphärenreservat hatte die Möglichkeit, über die Entstehung und den besonderen, an der Nachhaltigkeit orientierten Ansatz des Biosphärenreservats zu informieren. Dabei legte er Wert darauf, dass die breite Einbindung der Bevölkerung und die Stärkung der regionalen Wertschöpfung wichtige Erfolgsfaktoren für Biosphärenreservate sind.

Weltweit gibt es derzeit 650 Biosphärenreservate verteilt über 120 Staaten der Erde, allerdings bislang noch keines in Namibia. Zwar wurden in Namibia eine Reihe von beeindruckenden Nationalparks, Küsten- und Wüstenschutzgebiete großflächig ausgewiesen, das internationale Prädikat Biosphärenreservat ist allerdings noch weitgehend unbekannt.

Dem afrikanischen Besucher ging es daher sehr darum, Stärken und Schwächen sowie Chancen eines Biosphärenreservats kennen zu lernen. In diesem Zusammenhang informierte Kremer über Auftrag und Aufgaben von Biosphärenreservaten und verdeutlichte diese an konkreten Beispielen wie der Arbeit der Ranger oder der Rhöner Apfelinitiative.

Besonderes Interesse fand auch die Auszeichnung der Rhön als international anerkannter Sternenpark. Da Namibia mit seinen Wüstenregionen über Landstriche verfügt, die noch über eine große natürliche nächtliche Dunkelheit verfügen, erschien der Besucher auch von dieser Option beeindruckt.

Categories:

Alle Nachrichten