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„BI Langebrückenstrasse 14“ stellt ihre Offene Skizze zur Gestaltung des Areals vor

Unter reger Teilnahme stellte die „Bürger*innen-Initiative Langebrückenstrasse 14“ am Donnerstag, den 13. Oktober 2016 ihr „Offenes Konzept“ zur Gestaltung des vor zwei Monaten an die Investoren Burg & Geissendörfer verkaufte Gelände in der Langebrückenstrasse 14 vor. Unter den geladenen Gästen befanden sich auch Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld und der zukünftige Eigentümer Christopher Burg in Begleitung von Christian Geissendörfer sowie Vertreter der Stadtverordnetenfraktionen von Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke/Offene Liste. Obwohl alle Stadtverordnetenfraktionen eingeladen wurden, sind Vertreter aus den Reihen der CDU, der SPD, der Wählergemeinschaft CWE und der F.D.P. nicht erschienen.

Nach der Begrüßung durch Matthias Söhlke aus dem Sprecher*innenkreis und der Darstellung der aktuellen Raumbelegung durch Martin von Mallinckrodt hatten Vertreter der zahlreichen Initiativen aus den Bereichen Kultur, Food und Nachhaltigkeit die Gelegenheit, sich und ihre Tätigkeit den geladenen Gästen vorzustellen. Doch vor allem die Offene Skizze, das Herzstück des Abends, traf auf starkes Interesse der Anwesenden. Zeigte die BI doch, dass in der relativ kurzen Zeit von rund zwei Monaten seit Bekanntgabe des Verkaufes und Gründung der BI eine innovative Idee darüber entwickelt werden konnte, wie der Standort zukünftig gestaltet werden könne. Als „Westbrücke“ sieht das Konzept nicht nur die Erhaltung der jetzigen Initiativenlandschaft in den derzeit genutzten Räumen vor, sondern ist in Verbindung mit Cafébetrieb im „Filetstück“ und durch die Errichtung des Hostel „Brückenschlag“ auch für den zunehmenden Tourismus attraktiv, wie Elvira Schulenberg aus dem Sprecher*innenkreis anmerkte, die das Konzept den Anwesenden vorstellte. Hintergrund dieser Konzeptionierung ist der Blick auf das benachbarte Areal in der Weimarer Straße, an dem zunehmend mehr Touristen in Fernbussen, Wohnmobilen, Reisebussen und entlang des Radweges R1 ankommen. Hier stößt die BI auch auf das Interesse der Stadt, die großen Gestaltungsbedarf in diesem Gebiet sieht und noch auf die Aufnahme in das Förderprogramm „Stadtumbau West“ hofft, über die am 17. Oktober entschieden wird. Zudem werden von Seiten der BI hier auch Arbeitsstellen für Personen mit erhöhtem Förderbedarf gesehen und Möglichkeiten für kreatives Upcycling. Weiter schließt die BI in ihrer Offenen Skizze auch einen Teilerhalt der Sheddach-Fabrikhallen und des Gartens mit ein und verschließt sich dennoch nicht einer Wohnbebauung im hinteren Teil des Areals, die unweigerlich im Interesse der Investoren stehen wird. Doch im wesentlichen geht es der BI um den Erhalt und die Gestaltung rund um den Innenhof, der Dreh- und Angelpunkt der seit über zwanzig Jahren andauernden Belegung durch nachhaltige Projekte unter dem Dach der AWO ist.

Nach der Vorstellung der Offenen Skizze gab es noch anregende Gespräche zwischen Investoren, Stadtverordneten und BI-Vertreter*innen, bei der auch Christopher Burg seine Aufgeschlossenheit für das Konzepte betonte. Auch OB Dr. Wingenfeld bedankte sich für die Einladung und signalisierte weitere Gesprächsbereitschaft von Seiten der Stadt. Zum Abschied wurden den geladenen Gästen und den Vertretern der osthessischen Medien noch handgebundene Exemplare der Offenen Skizze überreicht. Für die musikalische Umrahmung sorgten Mitglieder der Trommelgruppe Djembe und das Büffet wurde von der „Küche für alle“ hergerichtet. Zudem übernahmen Mitglieder des Kino35 die Bewirtung.

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