Erzieherinnen mit erweitertem Handlungsrepertoire
Fulda. Großen Anklang hat die Fortbildungsreihe für Erzieherinnen und Erzieher „Frühe Bildung“ in Kooperation zwischen dem Bonifatiushaus Fulda, der Konrad-Zuse-Schule Hünfeld sowie den Volkshochschulen des Landkreises und der Stadt Fulda gefunden. In den vergangenen sechs Monaten haben sich die Teilnehmerinnen unter der Leitung von Angelika Bärwinkel und Brigitte Folke intensiv mit den Bildungsprozessen im frühen Kindesalter beschäftigt. Zielsetzung war, sich in der pädagogischen Arbeit weiter zu entwickeln.
Fotos (56): Max Colin Heydenreich
In der katholischen Bildungsstätte fand jetzt die Übergabe der Zertifikate an die 15 Teilnehmerinnen einschließlich der Präsentation ihrer Abschlussarbeiten statt. Direktor Gunter Geiger begrüßte die Gäste und wies darauf hin, dass es sich bei der Fortbildungsreihe um ein Leitprojekt des Hessencampus Fulda handele. Das Bonifatiushaus erlebe insofern eine Premiere, als landesweit die ersten Hessencampus-Zertifikate überreicht würden. Es lägen bereits die ersten Anmeldungen für einen zweiten Lehrgang im kommenden Herbst vor.
Zarte Pflanze, die sich gut entwickelt
Der Hessencampus Fulda ist ein Zusammenschluss regionaler Bildungsträger, die mit ihren jeweiligen Angeboten einen Beitrag zum lebensbegleitenden Lernen leisten wollen. Michael Friedrich, Leiter der Volkshochschule des Landkreises Fulda, sprach von einer „zarten Pflanze, die sich gut entwickelt“. Dem Hessencampus liege die Erkenntnis zu Grunde, dass „ohne ständige Lernbereitschaft niemand mehr durch Leben kommt“. Gemeinsam sei allen Beteiligten das Bestreben, der Region Fulda als Bildungsregion zusätzliches Profil zu geben.
Schulleiter Stephan Schmitt von der Konrad-Zuse-Schule betonte, dass sich die Kinder und das gesellschaftliche Umfeld verändert hätten. Die Erzieherinnenausbildung müsse sich diesen neuen Herausforderungen stellen. Studienleiter Stefan Will von der Volkshochschule des Landkreises gratulierte den Kursteilnehmerinnen zum erfolgreichen Erwerb eines erweiterten Handlungsrepertoires. Obwohl die Rahmenbedingungen ihrer täglichen Arbeit nicht immer optimal seien, zeigten sie persönliches Engagement für die Zukunft unserer Kinder.
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