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VBE-Tipp zur Adventszeit: Etwas weniger Geschenke – dafür mehr Zeit für Kinder 

Der erste Adventssonntag ist vorbei, Planung und Kauf der Weihnachtgeschenke gehen in den Endspurt. Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) – Regionalverband Fulda wirbt dafür, sich im Vorweihnachtsrummel in schön geschmückten Fachgeschäften, auf Weihnachtsmärkten und in vollen Warenhäusern keinem Kaufrausch nach dem Motto „Jetzt kaufen – erst morgen bezahlen!“ hinzugeben, sondern Kindern und Jugendlichen statt allzu vieler Päckchen lieber wieder etwas mehr persönliche Zeit zu schenken. 

Die RV-Vorsitzende Christel Müller beklagte, dass die Advents- und Vorweihnachtszeit immer mehr die eigentliche, christliche Bedeutung verliere und stattdessen zu einer festen Größe in der Jahreskalkulation der Geschäftsleute geworden sei. Das Motto „Mehr Geschenke – weniger gemeinsame Zeit“ hat sich nach Auffassung des VBE als besonders negativ für Kinder und Jugendliche herausgestellt, die in erster Linie auf emotionale Zuwendung und nicht auf eine Fülle von Spielzeug und anderen Geschenken angewiesen sind.

„Weil Kinder und Jugendliche immer mehr in virtuelle Lebenswelten flüchten, ist es heute wichtiger denn je, dass Eltern in ihre Söhne und Töchter Zeit investieren und ihnen durch persönliche Zuwendung signalisieren, wie wertvoll und wichtig sie ihnen sind“, ermuntert Christel Müller, die zugleich auch stellvertretende Landesvorsitzende des VBE Hessen ist, Väter und Mütter dazu, sich schon in diesen hektischen Tagen bewusst mehr Zeit für ihre Kinder zu nehmen – erst recht an den Weihnachtsfeiertagen. Smartphone, Play-Station, X-Box oder der Tablet-Computer zu Weihnachten bedeuteten zwar die Erfüllung so manchen Kindertraumes, seien jedoch nie Ersatz für die Gegenwart der Eltern. „Kinder und Jugendliche brauchen mehr denn je Ansprechpartner aus Fleisch und Blut, mit denen sie über alles reden können“, so Müller.

Energisch wendet sich der VBE-Regionalverband gegen Killerspiele und Horrorfilme auf dem Gabentisch. „Selbst wenn es noch immer Unverbesserliche gibt, die abstreiten, dass eine generelle Gefahr für junge Menschen von Ballerspielen und Gewaltfilmen ausgeht, passen das christliche Fest des Friedens auf Erden und das virtuelle Morden auf dem Bildschirm irgendwie nicht zusammen“, so die Fuldaer VBE-Chefin.

Wenn Eltern Geschenke aussuchen, sollten sie verstärkt darauf achten, pädagogisch wertvolles Spielzeug zu erwerben, das die Entwicklung der Kinder positiv fördert und Raum für die eigene Fantasie und Kreativität lässt. Spielzeug, das zu Zerstörung und Gewalt animiert, hat nach Auffassung des VBE Fulda grundsätzlich nichts unter dem Weihnachtsbaum verloren, zumal in der derzeitigen politischen Lage.

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