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CDU zu Gast bei jüdischer Gemeinde in Fulda

Fulda. Zu einem Austausch mit Mitgliedern der Jüdischen Gemeinde kamen der CDU Stadtverbandsvorsitzende Thomas Bach, die Vorsitzende der Frauenunion Dorothée Hauck-Hiersch sowie Margarete Ziegler- Raschdorf, Mitglied im hessischen Landtag der 17. Wahlperiode im Jüdischen Gemeindezentrum zusammen.

Fotos (2): CDU

Nachhaltiges Zeichen

Anlass war eine politische Initiative der Stadtverbände der CDU und der Frauenunion (FU), die die Veranstaltungen gegen den Aufmarsch der NPD am 8. November in Fulda nicht lediglich als Selbstdarstellung der beteiligten Verbände und Organisationen verstanden wissen wollte. Die Vorsitzende der FU Fulda Hauck- Hiersch betonte, dass man durch den Verkauf von Kaffee und Kuchen  zu Gunsten der Jüdischen Gemeinde ein nachhaltigeres Zeichen der Verbundenheit setzen wollte.

Gemeindevorsitzender Roman Melamed, der auch Chasan, Vorbeter der Gemeinde ist, erhielt aus den Händen von Thomas Bach und Dorothée Hauck-Hiersch den Erlös. Die Gemeinde möchte hiermit zum Beispiel Computerkurse für Senioren oder die Sonntagsschule für die Kinder der fast 500 Mitglieder zählenden Jüdischen Gemeinde fördern. Eine Vielzahl der Gläubigen stammt aus Ländern der früheren Sowjetunion. Daher bietet die Gemeinde auch Deutschkurse an.

„Sie leisten hier einen wichtigen Beitrag für die Integration ihrer Mitglieder– sowohl in religiöser als auch in gesellschaftlicher Hinsicht“ stellte Margarete Ziegler Raschdorf, CDU, fest und überreichte ebenfalls einen Spendenbetrag.

Beistand durch CDU
Stadtverbandsvorsitzender Bach betonte gegenüber den anwesenden Gemeindemitgliedern, dass die CDU immer an ihrer Seite stehen werde. „Sie gehören nach Fulda und dürfen sich mit Ihren Anliegen gerne an uns wenden“ unterstrich der CDU- Politiker, der die Idee der Frauenunion, durch den Verkauf von Kuchen den Protest gegen Rechtsextremismus mit einer Solidaritätsbekundung für das jüdische Leben in Fulda zu verbinden, begrüßt hatte.

Roman Melamed dankte den Gästen für die Unterstützung. Im anschließenden, sehr herzlichen gemeinsamen Gespräch offenbarte sich, dass die oft höchstqualifizierten Zuwanderer der Gemeinde vielfach Probleme bei der Anerkennung ihrer Hochschulabschlüsse haben. „Wir wollen motivierte Fachkräfte bei ihren Bemühungen um eine Anstellung künftig besser unterstützen. In Zeiten des Fachkräftemangels im Bereich der Natur- und Ingenieurwissenschaften und einem sich abzeichnenden Lehrer- und Ärztemangel ist es nur klug, sich verstärkt mit diesem Thema zu befassen“ so Ziegler- Raschdorf.

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