„Böhmisch im Doppelpack“ erfreute Besucher in der Bad Hersfelder Stadthalle
Zum Abschluss ihres Jubiläumsjahres „90 Jahre Trachtenkapelle Elters/Rhön“ luden die Elterser am Sonntag, 19. November zum „Böhmisch im Doppelpack“ in die gut besuchte Hersfelder Stadthalle ein. Zu Gast des Gemeinschaftskonzertes waren die „Queienbergmusikanten“ aus dem südlichen Zipfel Thüringens. Leicht und locker gelang es Thüringern mit ihrem Dirigenten Thomas Gütter ihr Motto überspringen zu lassen: „Glücklich mit Musik!“ Neben dem Gesangstitel „Helenka Polka“, dem Solo für Flügelhorn und Klarinette „Träume im Duett“, dem Trompetensolo „Nächtliche Tänen“ und weiteren Titeln, begeisterten die Queienberger das Publikum.
Als zweites im Doppelpack folgten dann von einem der besten Trompeter Deutschlands, Markus Arnold, geleiteten Elterser. Zackig und schmissig eröffneten sie ihren Part mit dem Marsch „Jubelklänge“, gefolgt von der „Marktfrauenpolka“ und der von Ulrike Gutberlet auf der Piccolo-Flöte mitreißend mitgepfiffenen „Drosselpolka“.
Wer genau hinsah, konnte sehen, wie auf der Bühne vor allem die Damen der Kapelle bei fast jedem Stück mit den Füßen mitwippten, und sich die „böhmische“ Stimmung – nicht zuletzt auch durch die unterhaltsame Moderation des Fuldaer Originals Günther Elm – auch auf dem Parkett ausbreitete. Die von Balint Möller umgesetzte „Trommelparade“, von Soloposaunist Christian Milde wunderbar gelungene Interpretation von „Bilitis“, die hoch anspruchsvolle „Teufelsklarinette“ vorgetragen von Bettina Hüttl und weitere Schmankerln taten ein Übriges. Markus Arnold glänzte als Solotrompeter mit „O mein Papa“, Tobias Bug und Marko Langgut verkörperten musikalisch „Max und Moritz“. Nach den Ohrwürmern „Amselpolka“ und „Wir sind Kinder von der Eger“, gesungen von Ulrike Kastilan Vogler und Stephan Möller kamen die Elterser nicht um einige Zugaben herum. Krönender Abschluss war das von beiden Kapellen gemeinsam gespielte und vom Publikum mit Inbrunst mitgesungene „Rennsteiglied“ und „Auf die Vogelwiese!“