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Robotik – 3-D-Konstruktion – Elektromobilität – Industrie 4.0 – Lebenswirklichkeit heute – Die Ferdinand-Braun-Schule macht fit für die Zukunft

Als Kompetenzzentrum für Technik deckt die Ferdinand-Braun-Schule ein breites technisches Spektrum ab. Dies wird einmal im Jahr an einem ganzen Tag der offenen Tür gezeigt: Von morgens zehn bis abends acht konnten auch dieses Jahr Schulklassen, Jugendliche, Eltern und Weiterbildungsinteressierte das große Bildungsangebot der Ferdinand-Braun-Schule kennenlernen. Diesmal lautete das Motto: „Mit Digitalisierung in die Zukunft“.
An der Ferdinand-Braun-Schule werden in sechs verschiedenen Schulformen technische und gestalterische Fächer unterrichtet. Von der Automatisierungstechnik bis hin zum Möbelbau, von Keramik und Fotografie bis zu Datentechnik und Elektrotechnik, von der Drucktechnik bis zum Maschinenbau und von der Bau- zur Farb- oder Karosserietechnik.

Alle, die ihre Zukunft in der praktischen Mitgestaltung unserer Lebenswelt sehen, konnten beim Tag der offenen Tür Innovation und Tradition in Industrie und Handwerk aus nächster Nähe erfahren.

Im Foyer bestaunten die Besucher einen Roboter, der den Innenausbau eines Flugzeugmodells selbstständig fertig stellte. Das Ausmaß der Digitalisierung in unseren Autos erläuterten Lehrkräfte anhand eines Kraftfahrzeugs. Den Himalaja besteigen – virtuell versteht sich – war ein paar Schritte weiter möglich.

Berufsfachschülerinnen und -schüler demonstrierten Schweiß- und Löttechniken, Schülerinnen und Schüler des Beruflichen Gymnasiums sausten mit selbst gebauten Elektro-Kettcars durch die Flure und Fachoberschülerinnen und -schüler für Gestaltung zeichneten Portraits frei Hand. Studierende der Fachschule für Karosserie- und Fahrzeugtechnik entwickelten Teile mittels 3-D-Druck und ihre Mitstudierenden der Farb- und Lacktechnik testeten Farben auf verschiedenen Oberflächen. Es wurde getischlert und gemauert, konstruiert und entworfen – und der Strom von Interessierten riss bis zum Abend nicht ab.
Insgesamt 95 Angebote zum Mitmachen, Staunen und Anfassen waren von Lehrkräften, Schülerinnen, Schülern und Studierenden vorbereitet worden. Dabei wurden auch ethische Fragen diskutiert. Robotertechnologie und Transhumanismus – wie geht man gesellschaftlich mit der komplexen Technik um und wie lässt sie sich beherrschen ohne dass sie die Menschen in Abhängigkeit bringt?

Auch in den allgemeinbildenden Fächern werden solche Fragen thematisiert, denn zum Curriculum beispielsweise des beruflichen Gymnasiums gehören Deutsch, Englisch oder Französisch, Ethik und Religion, Sport und Politik und Wirtschaft. Das Gymnasium ist damit die Schulform, die technisches Interesse bedient und zugleich zur Allgemeinen Hochschulreife führt.

Neben dem Gymnasium (BG) gibt es fünf weitere Schulformen, die jeweils zu einem höheren Bildungsabschluss führen: Hauptschülerinnen und -schüler können in einem Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) über die Richtung ihrer technischen oder gestalterischen Berufsausbildung Klarheit gewinnen. Die Berufsfachschule (BFS) dauert zwei Jahre und führt zum mittleren Abschluss. Im Anschluss daran steht diesen Absolventinnen und Absolventen auch das Berufliche Gymnasium offen, wenn die Noten passen.

Die Fachoberschule (FOS) führt Jugendliche zur Allgemeinen Fachhochschulreife, mit der sie beispielsweise ein Bachelorstudium absolvieren können.

In der Fachschule für Technik können sich alle weiterbilden, die die Gesellenprüfung abgelegt haben. Auch sie können sich dank zusätzlicher Aufbaukurse nach dem Abschluss als Staatliche geprüfte/r Techniker/in an Universitäten zum Studium einschreiben.

Und nicht zuletzt ist die Berufsschule der Ferdinand-Braun-Schule mit mehr als 50 technischen und gestalterischen Ausbildungsgängen vertreten. Ihr Abschluss kann dem mittleren Abschluss gleichgestellt werden. Vorträge der Schulleitung erläuterten vielen Besuchern die Details zu den Schulformen.

Auszubildende und Fachkräfte werden dringend gesucht. Im Rahmen einer Ausbildungsplatzbörse mit vielen heimischen Firmen konnten sich die Jugendlichen über die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten informieren.

Schließlich wurden noch die Bundes, Landes- und Kammerprüfungs-Siegerinnen und Sieger ausgezeichnet, die als Absolventen der Ferdinand-Braun-Schule hervorragend abgeschnitten hatten. Diese Erfolge sind das Ergebnis fundierter Lehre und innovativer Ausstattung.

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