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Ferienfreizeiten kommen gut an

Der Landkreis Fulda trifft mit seinem Freizeit- und Bildungsprogramm den Geschmack der jungen Leute. Eine Befragung der Teilnehmer an den 15 Ferienfreizeiten und Jugendbildungsmaßnahmen erbrachte Zufriedenheitswerte von über 80 Prozent und bestätigte damit das Ergebnis von ähnlichen Befragungen in den Jahren 2008 und 2011.

Uta Riegel und Christian Brinkmann vom Fachdienst Jugend, Familie, Sport, Ehrenamt der Kreisverwaltung, die für die Befragung im Rahmen der Jugendhilfeplanung des Landkreises Fulda verantwortlich zeichneten, stellen fest: „Wir bewegen uns auf konstant hohem Niveau.“ Das Freizeit- und Bildungsprogramm werde als attraktiv empfunden, was auch die mehrmalige Teilnahme von 54 Prozent der Befragten zeige. Die Ergebnisse würden jetzt in den Fachabteilungen des Jugendamts diskutiert, um daraus konkrete Maßnahmen abzuleiten.

An der Befragung haben 314 Kinder und Jugendliche im Durchschnittsalter von 13,5 Jahren teilgenommen. Davon waren 48 Prozent Jungen und 52 Prozent Mädchen. Der Anteil der Teilnehmer mit Migrationshintergrund lag bei 4,5 Prozent. 48 Prozent besuchten das Gymnasium, 26 Prozent die Real-, jeweils 7 Prozent die Haupt- und die Grundschule sowie 3 Prozent die Förderschule. 3 Prozent befanden sich in einer Ausbildung. Zu den Themen, die die Teilnehmer besonders interessierten, zählten Klettern, Schwimmen, Kanu fahren und Musik.

Bei der Befragung ging es auch um die Gewinnung von Erkenntnissen über die Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen im Landkreis. Hier könne man den Eindruck haben, dass die Teilnehmer zumeist aus gesicherten familiären Verhältnissen stammten, betonen Uta Riegel und Christian Brinkmann und verweisen auf die hohe Bewertung von gemeinsamen Aktivitäten in der Familie wie Mahlzeiten, Ausflüge und Spiele. Zudem würden 66 Prozent der Befragten bei der Frage, mit wem sie bei Problemen sprechen könnten, ihre Eltern nennen.

Bei einem Vergleich mit den Ergebnissen der früheren Befragungen ist erfreulich, dass weniger geraucht wird. 52 Prozent der Befragten gaben an, bereits Alkohol getrunken zu haben. 2008 und 2011 waren es 59 und 37 Prozent. Weiter auf dem Vormarsch sind Internet und Handy. 20 Prozent der Teilnehmer nutzen mehr als vier Stunden täglich das Smartphone. Hingegen verlieren die Vereine etwas an Bedeutung. Auch hier stelle sich die Frage, ob und wie sich die Angebote des Fachdiensts darauf ausrichten müssten, so Riegel und Brinkmann.

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