Ein Malbuch für alle KiTa-Kinder: „Meine (neue) Heimat unser Vogelsberg“
Die Kirche, das Haus, die Bank, auch die Schrittsteine in Lauterbach, das Rathaus in Alsfeld, der Hinterturm in Schlitz, das Schloss in Romrod oder der Hoherodskopf – alle diese Motive füllen je eine Seite in dem frisch gedruckten Malbuch „Meine (neue) Heimat unser Vogelsberg“. „Das Malbuch ist als Integrationsprojekt gedacht“, erklärt WIR-Koordinatorin Michaela Stefan, die auch die Zeichnungen selbst angefertigt hat. „Natürlich soll es den Kindern Spaß beim Ausmalen bringen, aber es zeigt ihnen auch ein wenig über den Vogelsbergkreis.“
„Kinder, für die der Vogelsbergkreis zur ‚neuen Heimat‘ geworden ist und die hier geborenen Kinder werden gemeinsam Bilder ausmalen, sich darüber austauschen und auf Entdeckungsreise gehen“, sagt Jugenddezernent Dr. Mischak und ergänzt: „Über 3.800 Kinder in 57 Kitas können sich demnächst über ihr eigenes Vogelsbergmalbuch freuen.“ Kita-Leiterin Gabriela Deubel berichtet beim Rundgang durch die Einrichtung, dass mit den Kindern vorher über das Thema Heimat gesprochen worden war. „Was ist für euch Heimat?“, „Was kennt ihr im Vogelsberg?“ und „Was findet ihr wichtig?“, waren Fragen an die Kleinen. Eine Antwort habe sie besonders erstaunt: „Wichtig fanden die Kinder ihre Freundschaften und wo sie die finden können“, sagt Frau Deubel. Dann erst kamen die Orte und Freizeitangebote, wo man seine Freunde trifft.
Das Malbuch ist ein Gemeinschaftsprojekt des Vogelsbergkreises mit dem Handlungsfeld Migration und Integration im Familienbündnis. Der AWO Kreisverband Vogelsbergkreis hat den Druck des Buches finanziell unterstützt, gefördert wurde es auch vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.
Titelbild: Die Kleinen in der Kindertagesstätte „Lauterstrolche“ durften sich als erste über das neue Vogelsbergmalbuch freuen und griffen sofort zu den Buntstiften. Jugenddezernent Dr. Jens Mischak, Gabriela Deubel (KiTa-Leiterin), Magdalena Pitzer (Beauftragte für Integration, Inklusion und Gleichstellung), WIR-Koordinatorin Michaela Stefan, Waltraud Fischer (AWO) und Bürgermeister Rainer-Hans Vollmöller (v. l.) verteilten die Malbücher.