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„Nord- und Ostend Hünfeld“ neu im Programm „Soziale Stadt“

„Unser Anliegen für eine nachhaltige Stadtentwicklung in Hessen ist, Stadtteile als soziale Einheiten zu stabilisieren – denn hier pulsiert das städtische Leben, hier sollen sich Bürgerinnen und Bürger zu Hause fühlen. Mit dem Programm „Soziale Stadt“ fördern wir daher Projekte, die Hessens Stadtteile lebenswerter machen und binden dabei die lokalen Akteure sowie die Bürgerinnen und Bürger in den Entwicklungsprozess ein“, sagte Stadtentwicklungsministerin Priska Hinz heute bei der Übergabe eines Förderbescheides über 55.000 Euro an Hünfelds Bürgermeister Stefan Schwenk. Das Quartier „Nord- und Ostend Hünfeld“ wird 2016 neu in das Bund-Länder-Städtebauförderprogramm „Soziale Stadt“ aufgenommen.

Ziel des Programms „Soziale Stadt“ ist es, Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf zu fördern und dabei auf die jeweiligen Besonderheiten des Quartiers oder des Stadtteils einzugehen. Um genau diese Besonderheiten im „Nord- und Ostend Hünfeld“ herauszuarbeiten und festzustellen, wo ein besonderer Handlungsbedarf besteht, wird nun zunächst ein integriertes Stadtentwicklungskonzept erarbeitet. Mit den Geldern aus dem überreichten Förderbescheid können, gemeinsam mit dem Eigenanteil der Stadt, Investitionen in Höhe von 80.000 Euro finanziert werden.

Integration, schönere Freiflächen und Nahversorgung

Bei dem Fördergebiet „Nord- und Ostend Hünfeld“ handelt es sich um ein Siedlungsgebiet aus den 50er und 60er Jahren. Überwiegend wohnen hier ältere Menschen, es findet jedoch auch ein Zuzug von jungen Familien mit Migrationshintergrund statt. Somit besteht ein Integrationsbedarf zwischen alteingesessenen Bürgerinnen und Bürgern des Quartiers und den Zugezogenen. Wichtig erscheint auch die Verbesserung der Freiflächen, Sportanlagen und Spielplätze. Um das Quartier aufzuwerten, wird auch darüber nachgedacht, wie die Nahversorgung verbessert werden kann und ob die Ansiedelung von gastronomischen Angeboten möglich ist.

„Das Programm „Soziale Stadt“ leistet einen wichtigen Beitrag zur Stärkung unserer Städte. Ich bin überzeugt, dass die Bewohnerinnen und Bewohner des geförderten Stadtgebiets in Hünfeld die Möglichkeit nutzen werden, sich zu engagieren und aktiv an der Entwicklung ihres Stadtteils mitzuwirken“, betonte die Ministerin. Hünfeld konnte schon mit dem Standort „Tiergarten/Schulviertel“ aus dem Programm „Soziale Stadt“ profitieren. Diese Maßnahme ist bereits abgeschlossen. „Am ersten Förderstandort wurden beachtliche städtebauliche Erfolge erzielt. Die Erfahrungen, die dort gesammelt wurden, können nun auch für den neuen Förderstandort genutzt werden“, erklärte Priska Hinz abschließend.

Die Finanzhilfen für das Programm „Soziale Stadt“ von Bund und Land betragen in diesem Jahr insgesamt rund 20,9 Millionen Euro und werden um einen Komplementäranteil der Kommunen ergänzt, so dass 2016 zusammen rund 31,3 Millionen Euro zur Verfügung stehen.

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